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Nach den Unwettern

„Jetzt brauchen die Menschen Beistand“

Nach den schweren Unwettern der vergangenen Tage und Wochen hilft der ASB Betroffenen in Bayern und Baden-Württemberg dabei, die Schäden an ihren Häusern so gut wie möglich zu beheben. Dennoch: Das große Ausmaß der Katastrophe erschüttert Bewohner und Rettungskräfte zugleich. Daher leisten die Kriseninterventionsteams des ASB psychologischen Beistand.

Bautrockner und Stromgeneratoren hat der ASB-Bundesverband von Köln aus am 14. Juni 2016 ins bayerische Simbach geliefert. Nachdem die Aufräumarbeiten fortgeschritten sind und die meisten Anwohner mittlerweile in ihre Häuser zurückkehren konnten, geht es nun darum, die Wände zu trocknen, um die Bausubstanz zu schützen und sich möglichst bald wieder einzurichten. „Der Bedarf ist riesig", sagt Pfarrer Viktor Meißner, der die Hilfsarbeiten in seiner Gemeinde koordiniert.

Die Trockner hatte der ASB während des Hochwassers im Sommer 2013 genutzt und im Anschluss eingelagert. „Die Trockner und Generatoren hält der ASB für genau solche Fälle vor", erklärt Michael Schnatz, Referatsleiter für Bevölkerungsschutz beim ASB-Bundesverband. „Wir freuen uns darüber, sie nun in Simbach und Umgebung sinnvoll einsetzen zu können."

Psychologische Hilfe notwendig

Auch in Baden-Württemberg benötigen die Menschen weiterhin Unterstützung. Nachdem der ASB hier tagelang Nothilfe geleistet hat, liefert er als nächsten Schritt nun auch an die Bewohner des kleinen Ortes Braunsbach die für sie so wichtigen Gebäudetrockner. Doch nur die Schäden zu beseitigen reicht nicht aus: „Am Anfang waren die Menschen hier ziemlich gefasst. Da hieß es: ‚Gott sei Dank gingen nur Sachwerte kaputt und uns ist nichts passiert'", berichtet Karl-Eugen Altdörfer, ASB-Bundesvorstandsmitglied und Vorsitzender beim ASB Schwäbisch-Hall. „Jetzt, wo das Ausmaß klar wird, wo deutlich wird, dass viele Häuser nicht mehr bewohnbar sind, brauchen die Menschen Beistand. Jetzt bekommen wir auch Anfragen nach Krisenintervention und psychologischer Hilfe". Dafür gibt es die Kriseninterventionsteams im ASB: Sie leisten Beistand, sprechen mit den Betroffenen und beraten, an wen sich die Menschen nach einer Katastrophe wenden können, um Hilfe zu bekommen.

Geflüchtete zeigen sich solidarisch

Ein schönes Zeichen setzte eine Gruppe Asylsuchender in Baden-Württemberg, die aus den Medien von den schweren Schäden in der Nähe hörten und sich freiwillig meldeten, um beim Aufräumen mitzuhelfen. Gemeinsam mit den Katastrophenschützern unterstützen sie nun schwer betroffene Gemeinden und arbeiten daran, die Folgen des Unwetters zu mindern.