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Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung

Machen auch Sie Inklusion möglich

Jeder kann sich für Inklusion einsetzen. Das fängt schon im Kleinen an. Zum UN-Welttag der Menschen mit Behinderung 2014 gibt der ASB Tipps, wie man als Kunde, Schüler, Kollege oder Nachbar zur Inklusion beitragen kann.

Für jede Jahreszeit etwas dabei: handwerklich hergestellte Holzprodukte im Verkaufsraum einer ASB-Tagesstätte.

Foto: ASB/F. Zanettini

Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember 2014 weist der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) darauf hin, dass jeder Bürger, ob jung oder alt, am Prozess der Inklusion mitwirken kann. Ob in der Politik, in Schulen, in Unternehmen oder in der Gesellschaft: Ein inklusives Handeln ist überall möglich.

„Als Kundin oder Kunde kann man durch den Kauf von Produkten und Dienstleistungen, die von Integrationsunternehmen und Werkstätten angeboten werden, die Arbeit von Menschen mit Behinderung unterstützen", rät Gabriele Osing, Leiterin der Sozialen Dienste beim ASB-Bundesverband. Dies trage zu einer weiteren Öffnung des ersten Arbeitsmarktes bei. Gerade in der Vorweihnachtszeit lohne es sich, einen Blick in die Verkaufsräume von Werkstätten und Tagesstätten für Menschen mit Behinderung zu werfen. Dort werden hochwertige Artikel und Spiele aus Stoff und Holz angeboten, die zu Weihnachten verschenkt werden können.

Für eine inklusive Gesellschaft können sich Menschen jeden Alters engagieren. Als Schüler kann man seine Mitschüler mit Behinderung beim Lernen unterstützen, mit ihnen Freundschaft schließen und sich für Akzeptanz und Toleranz in Schulen einsetzen.

Einen wichtigen Beitrag zur Inklusion können Arbeitnehmer leisten. Viele Behinderungen wie Einschränkungen beim Gehen treten erst im Laufe des Berufslebens auf. Im Kollegenkreis sollten sich Bürgerinnen und Bürger für behindertengerechte Arbeitsplätze stark machen und ein positives Betriebsklima schaffen.

Einrichtungen für Menschen mit Behinderung legen großen Wert darauf, in der Nachbarschaft und in ihrem Viertel integriert zu sein. „Öffnen Sie sich als Nachbar Ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit Behinderung und nehmen Sie an deren Veranstaltungen wie Tagen der offenen Tür ein oder laden Sie die Bewohner einer ambulant betreuten Wohngruppen in Ihrer Nachbarschaft zum nächsten Straßenfest ein", schlägt Gabriele Osing vor.

Die Möglichkeiten, sich für Inklusion einzusetzen, sind vielfältig. Bereits kleine Veränderungen in der Haltung und Einstellung helfen Menschen mit Behinderung, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Selbstverständlich ist auch die Unterstützung der Politik gefordert, die Voraussetzungen für Inklusion zu schaffen. Eine Öffnung des ersten Arbeitsmarktes und eine barrierefreie Infrastruktur sind unentbehrlich.

Mit seinen vielfältigen Angeboten ermöglicht der ASB Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung ein selbstbestimmtes Leben und fördert damit eine inklusive Gesellschaft.

Astrid Königstein

Hilfen für Menschen mit Behinderung