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UN-Konferenz

Experten wollen Katastrophenvorsorge weiter verbessern

Internationale Experten berieten vom 14. bis 18. März 2015 im japanischen Sendai über Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge. Auf der UN-Konferenz wurde vor allem über Möglichkeiten zur Reduzierung des Risikos von Naturkatastrophen gesprochen.

Vertreterinnen und Vertreter des Disability Inclusive DRR Netzwerks (DiDRRN) und des sogenannten Disability Caucus in Sendai, Japan.

Foto: DiDRRN

 „Als Gründungsmitglied des Disability Inclusive DRR Netzwerks setzt  sich der ASB für die Stärkung besonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen, wie beispielsweise Menschen mit Behinderung, ein", erklärt Martin Kunstmann, Projektkoordinator der ASB-Auslandshilfe. „Denn nur wenn alle Menschen in von Naturkatastrophen betroffenen Regionen involviert sind, funktioniert die Katastrophenvorsorge effektiv."

ASB-Delegierte bei Kongress in Sendai

Die politischen Vertreter verabschiedeten im Rahmen der Konferenz das sogenannte HFA 2-Abkommen (Framework for Action). Das Abkommen ist die Grundlage für eine globale Strategie zur Risikoreduzierung von Katastrophen mit einer Laufzeit von 15 Jahren. Der derzeitige Aktionsplan, das Hyogo Framework for Action, läuft dieses Jahr aus.

Ziel ist es, bestehende Risiken für Katastrophen zu verringern, die Entstehung von neuen Risiken zu vermeiden, globale Maßnahmen der Katastrophenvorsorge zu erhöhen und Menschen, Institutionen und Staaten widerstandsfähiger zu machen gegenüber den Auswirkungen von Naturgefahren und Extremwetterereignissen.

An der 3. Weltkonferenz der Vereinten Nationen zur Risikoreduzierung von Katastrophen nahmen mehr als 16 Staats- und Regierungschefs, sechs Außenminister sowie 60 Minister teil. Zu den über 6.000 Delegierten gehörten auch ASB-Mitarbeiter aus Deutschland, Indonesien, Georgien, Haiti und Nicaragua.

Katastrophenprävention beim ASB

Katastrophenvorsorge rettet Leben. Nach diesem Prinzip agiert der ASB seit vielen Jahren beispielsweise auf den indonesischen Mentawai-Inseln. Dort werden durch verschiedene Schulungen und Veranstaltungen die Menschen für das richtige Verhalten nach Naturkatastrophen trainiert. Sie lernen, sich selbst und andere zu schützen und den Schwächeren zu helfen.

Um das Thema inklusive Katastrophenvorsorge stärker zu fördern, gründeten mehrere internationale Hilfsorganisationen, darunter auch der ASB, im Oktober 2012 das Netzwerk „Disability Inclusive DRR Network" (DiDRRN), um die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen in Katastrophen auf politischer Ebene stärker zu vertreten. Dadurch soll ihre Beteiligung im Rahmen lokaler, nationaler und internationaler Katastrophenvorsorgemaßnahmen gewährleistet werden.

Susanne Hörle