[ Navigation beginnen ]>>Navigation überspringen[ Navigation beenden ]
Wählen Sie bitte eine Kategorie aus
Welt-Down-Syndrom-Tag 2015

Jedes Kind gehört dazu

Zum Welt-Down-Syndrom-Tag am 21.3.2015 betont der ASB: Menschen mit Trisomie 21 sind mit ihren Begabungen und Fähigkeiten ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft.

Der ASB betont: Jedes Kind, egal ob mit oder ohne Behinderung, gehört zu unserer Gesellschaft.

Foto: Denys Kuvaiev - Fotolia

Downsyndrom (auch Trisomie 21) ist weltweit die häufigste Form einer geistigen Behinderung. Von 800 Kindern kommt ein Kind mit Trisomie 21 zur Welt. Fast alle Menschen mit Downsyndrom können durch gezielte Förderung ein zufriedenes und beinahe selbstständiges Leben führen. Eltern von Kindern mit Downsyndrom beschreiben ihre Töchter und Söhne als fröhliche, lebensbejahende Kinder. Aus Angst vor einer möglichen Behinderung lassen viele werdende Eltern ihr Kind noch während der Schwangerschaft untersuchen. Seit 2012 lässt sich mit einem Bluttest sogar schon vor der 12. Schwangerschaftswoche Trisomie 21 bei einem Ungeborenen nachweisen. Ist dies der Fall, entscheiden sich immer mehr Mütter und Väter aus Sorge vor Überforderung und sozialer Ausgrenzung gegen das Kind.

Zum Welt-Down-Syndrom-Tag 2015 weist der ASB darauf hin, dass alle Kinder, egal ob mit oder ohne Behinderung, einen Platz in unserer Gesellschaft haben. Das Leben mit einem Kind mit Behinderung sei zwar oft anstrengend, aber auch sehr bereichernd, betont Gabriele Osing, Leiterin der Abteilung Soziale Dienste beim ASB-Bundesverband in Köln. „Meist können Kinder mit Downsyndrom alltägliche Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben durch spezielle Förderung erlernen. Die Lebenserwartung und -qualität von Menschen mit Downsyndrom hat sich in den letzten Jahren sehr verbessert", so Osing. Mit seinen integrativen Angeboten wie der Frühförderung, integrativen Kitas und Schulbegleitung unterstützt der ASB die Entwicklung von Kindern mit Behinderung.

Inzwischen besuchen viele Kinder mit Downsyndrom nicht nur reguläre Kindergärten, sondern auch Integrationsklassen in Regelschulen. Werden sie gezielt gefördert, können Menschen mit Downsyndrom auf dem regulären Arbeitsmarkt oder in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung einer Erwerbstätigkeit nachgehen.

Die Entscheidung von werdenden Eltern für oder gegen ein Kind mit Downsyndrom wird auch von der gesellschaftlichen Sicht auf Menschen mit Behinderung geprägt. „Deshalb plädiert der ASB dafür, dass unsere Gesellschaft Menschen mit Behinderung selbstverständlich anerkennt und wertschätzt", betont Gabriele Osing.

Astrid Königstein