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Hilfe im zentralamerikanischen Trockengürtel

Rettung vor dem Verhungern

Der "Trockengürtel" Zentralamerikas ist von einer starken Dürre betroffen. Tausende Menschen leiden Hunger. Der ASB leistet dringend benötigte Hilfe für die Kleinbauern in der Region.

Tausende Kleinbauernfamilien in Guatemala, Nicaragua, Honduras und El Salvador sind von der extremen Dürre betroffen. Der ASB verteilt an die Trockenheit angepasstes Saatgut, mit dem sie wieder Ernten erzielen können.

Foto: ASB Zentralamerika / Aldo Méndez

Ausbleibender Regen in drei aufeinanderfolgenden Jahren hat in Zentralamerika zu einer extremen Dürre geführt. Rund 3,5 Millionen Menschen sind insgesamt von der Katastrophe betroffen. Mehr als eine Million Menschen haben große Teile oder sogar ihre gesamte Ernte verloren. Betroffen sind vor allem die Schächsten der Schwachen: Kleinbauernfamilien und ihre Kinder. 

In Guatemala zum Beispiel leiden 49 Prozent der Kinder unter fünf Jahren an chronischer Unterernährung. Das heißt, sie sind von deutlichen Verzögerungen in Wachstum und geistiger Entwicklung betroffen, können sich schlechter konzentrieren und erkranken schneller an Krankheiten.

Durch die Dürre konnten tausende Familien keine neue Saat ausbringen. Teilweise waren sie sogar gezwungen, ihre Saatgutvorräte aufzuessen, um nicht zu verhungern. Der ASB hat ein groß angelegtes Hilfsprogramm in Guatemala, Nicaragua, Honduras und El Salvador gestartet. Dazu gehört auch die Verteiulung von Saatgut für Mais und Bohnen, die Ausgabe von Düngemitteln und landwirtschaftlichen Werkzeugen. Die ersten großen Verteilaktionen fanden Ende Mai 2016 in allen beteiligten Ländern statt.

Schnelle und nachhaltige Hilfe

"Uns ist es wichtig, de betroffenen Menschen schnell zu helfen, zum Beispiel durch die Verteilung von Lebensmitteln", erklärt Alejandro Zurita, ASB-Regionaldirektor für Zentralamerika. "Wir wollen aber auch mittel- und langfristig helfen und stellen daher Saat, aber auch landwirtschaftliche Geräte und andere hilfreiche Utensilien zur Verfügung." Zusätzlich organisiert der ASB Informationsveranstaltungen und Schulungen, die den Kleinbauernfamilien zeigen, wie sie mit dem Klimawandel und den Auswirkungen des Klimaphänomens "El Nino" besser zurecht kommen. Dabei entstehen mehr als 600 Obstgärten und Samenbanken, die den Gemeinden helfen, Vorräte anzulegen und für die nächste Saison vorzusorgen.

Nahrungsmittel und sauberes Tinkwasser

Damit die vom Hunger geschwächten Kinder und ihre Familien nicht krank werden, baut der ASB zudem Wasserauffangbecken und versorgt die Kleinbauernfamilien mit Wasserfiltern, so dass sie das wenige Wasser nutzehn können und sauberes Trinkwasser zur Verfügung haben.

Zusätzlich unterstützt der ASB öffentliche therapeutische Ernährungszentren sowohl in Guatemala als auch in Nicaragua, Honduras und El Salvador. "Hier werden akut unterernährte und vom Hungertod bedrohte Kinder wiederaufgepäppelt", erklärt Alejandro Zurita. Ein lebensrettendes Programm.

 

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