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Wünschewagen

Auch beim ASB Berlin rollt nun ein Wünschewagen

Ab sofort fährt ein ASB-Wünschewagen durch Berlin, um sterbenskranken Menschen eine letzte große Sehnsucht zu erfüllen. Zur Einweihung am 30. Juni 2016 kamen ASB-Mitarbeiter aus ganz Deutschland, die dieses außergewöhnliche Projekt umsetzen und bekannt machen wollen.

In Berlin erfüllt der ASB jetzt letzte Wünsche.

Foto: ASB Berlin/Hannibal

„Wie gerne würde ich noch einmal Meeresluft riechen" oder „einmal noch die Lieblingsband aus alten Tagen live auf der Bühne sehen" – kleine, aber wichtige Träume wie diese hat in Hospizen, in Pflegestationen und Altenheimen fast jeder. Erfüllt werden sie leider nur selten. Der ASB aber macht das möglich: Er hilft Menschen an ihrem Lebensende dabei, noch einmal ein ganz besonderes Ziel zu erreichen. Das kann auch ein Besuch im Zoo sein, das Revierderby beim Fußball oder eine Feier im Kreis der Familie. Jetzt gibt es das außergewöhnliche Angebot auch in der Hauptstadt.

„Wir freuen uns sehr, dass es zum Start des Projekts bereits zwei Wunschanfragen gibt", sagte Steffen Kühn, Projektleiter für den Wünschewagen in Berlin. „Eine Fahrt an die Ostsee werden wir in den kommenden Tagen schon umsetzen können. Wir geben unser Bestes, um wirklich jeden Wünsch zu erfüllen", betonte Kühn.

Gefahren werden die schwerstkranken Menschen in einem umgebauten Krankenwagen, der komfortabel ausgestattet und an die speziellen Bedürfnisse der Fahrgäste angepasst ist. Ehrenamtlichen Helfer, die als Mediziner, Pfleger oder im Rettungsdienst ausgebildet sind, begleiten die Ausflüge. 130 Menschen hat der ASB auf diese Weise schon an ihre Lieblingsplätze gebracht. Für die Gäste und ihre Angehörigen ist die Wunschfahrt kostenlos, der Wünschewagen finanziert sich ausschließlich über Spenden.

Das Projekt, das der ASB Ruhr vor rund zwei Jahren ins Leben rief, wurde von anderen ASB-Gliederungen begeistert aufgenommen und die Idee verbreitet sich schnell weiter. 16 Wünschewagen sind mittlerweile in der konkreten Planung oder bereits auf den Straßen quer durch Deutschland unterwegs, um kranken Menschen einen letzten Wunsch zu erfüllen.

Dr. Marcus Kreutz, stellvertretender Geschäftsführer im ASB-Bundesverband, gratulierte den Mitwirkenden zum Start des Wünschewagens in Berlin: „Ich freue mich, dass Sie dieses großartige Vorhaben heute Wirklichkeit werden lassen", sagte er. „Auch der Bundesverband bietet seine Unterstützung bei der Umsetzung an – und wir werden dies weiterhin tun. Denn wir sind überzeugt, dass das Projekt unserem Credo ‚Wir helfen hier und jetzt.' voll und ganz entspricht."