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Georgien: Inklusive Katastrophenvorsorge

"Wenn etwas passiert, kann ich anderen helfen"

Irma Barabadze hat keine Angst mehr vor Naturkatastrophen. Die Georgierin, die mit einer Sehbehinderung lebt, hat am eigenen Leib erfahren, wie wichtig es ist, sich auf Katastrophen und Notfälle gut vorzubereiten. Ihre Erfahrungen hat sie mit uns geteilt.

Als 2005 die Erde in Tiflis bebte, wussten meine Familie und ich nichts über Evakuierungsstrategien oder andere überlebenswichtige Verhaltensweisen. Meine Familie wollte einfach so schnell wie möglich aus dem Haus heraus. Ich bin blind – aber eigentlich ein mutiger Mensch und kann normalerweise schnell wichtige Entscheidungen treffen. Damals nicht.

Ich fühlte mich als Last und Risiko für meine Familie und habe sie gezwungen, ohne mich zu gehen. Sie sollten sich retten und nicht noch für mich Gefahren erkennen und mich daran vorbeilotsen müssen. Dann lag ich allein in meinem Bett – als Schutz gegen die Trümmer hatte ich nur mein Kopfkissen, unter dem ich mich vergrub.

Irma Barabadze sitzt an einem Tisch und erzählt ihre Geschichte.

Nachdem ich das Beben mit Glück unverletzt überstanden hatte, habe ich recherchiert, wie ich mich besser hätte verhalten können. Erst so habe ich gelernt, dass es Vorsorgeprogramme in Georgien gibt.

"Der ASB hat mir und meiner Familie geholfen"

Der ASB hat mir gezeigt, wie man sein Zuhause sicher macht und trainierte mit mir und meiner Familie, wie wir bei einer erneuten Katastrophe vorgehen können. Wenn wieder etwas passiert, bin ich sicher nicht so machtlos wie damals – im Gegenteil: Nun kann ich anderen helfen. Das nötige Wissen hat sich bei mir festgesetzt.