In den Distrikten Ampara und Batticaloa im Osten Sri Lankas setzt sich der ASB dafür ein, die Spannungen zwischen den Bevölkerungsgruppen abzubauen und den Frieden dauerhaft zu bewahren. Dazu wurden die Mitarbeiter der regionalen Behörden (Divisional Secretariats) durch ASB-Mitarbeiter weitergebildet.
Zum Abschluss der Schulung von Mitarbeitern staatlicher Behörden gab es eine Feier, bei der auch kleine Präsente überreicht wurden.
Foto: ASB Sri LankaDer Bürgerkrieg in Sri Lanka ist zwar beendet, doch noch immer konnten hunderttausende Menschen nicht in ihre Heimatregionen zurückkehren. Sei es, weil sie während des Kriegs ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben oder weil ihre Dörfer durch Landminen unbewohnbar geworden sind oder ihnen ganz einfach die Mittel zur Rückkehr fehlen.
Durch den jahrelangen Bürgerkrieg wurden jedoch nicht nur Menschen getötet oder schwer verletzt, auch die zivilgesellschaftlichen Strukturen in Sri Lanka haben unter dem Konflikt gelitten. Der ASB trägt daher mit mehreren Projekten zur Förderung der Zivilgesellschaft und zum Aufbau demokratischer Strukturen dazu bei, den Einheimischen, vor allem aber auch Vertriebenen und Flüchtlingen, eine Stimme zu geben und ihnen einen besseren Zugang zu Hilfsangeboten zu verschaffen.
In den Distrikten Ampara und Batticaloa im Osten Sri Lankas setzt sich der ASB dafür ein, die Spannungen zwischen den Bevölkerungsgruppen abzubauen und den Frieden dauerhaft zu bewahren. Dazu wurden die Mitarbeiter der regionalen Behörden (Divisional Secretariats) durch ASB-Mitarbeiter weitergebildet. Ziel war es, die für den Zugang zu staatlichen Hilfen und Förderprogrammen Verantwortlichen im Umgang mit Bedürftigen zu schulen und sie für deren besondere Situation zu sensibilisieren.
Auch die Beamten profitierten von den Schulungen: Sie konnten bessere Computerkenntnisse erwerben und bei Team-Schulungen die Arbeitsabläufe in ihren Büros besser koordinieren. Ein sichtbares Zeichen des Erfolgs ist die Einführung von Dienst-Uniformen, so dass die Beamten von der Bevölkerung besser erkannt und schneller angesprochen werden können.
Zudem unterstützte der ASB ein Netzwerk von lokalen und regionalen Hilfsorganisationen. Durch die Vernetzung der Helfer können diese den Bedürftigen noch zielgerichteter helfen. Durch die Ausbildung von Sozialarbeitern, Seminare für Mitarbeiter der örtlichen Behörden und die Schulung von Mitarbeitern regionaler Hilfs- und Selbsthilfeorganisationen möchte der ASB den Randgruppen der Gesellschaft eine Stimme geben und dazu beitragen, ihre Not nicht nur punktuell zu lindern. Mithilfe der Maßnahmen zum Abbau von Hass und Vorurteilen sowie zum Aufbau transparenter, offener Strukturen möchte der ASB dazu beitragen, Not und Leid nachhaltig zu lindern und den Betroffenen Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft wiederzugeben.
Der ASB ist seit 2002 in Sri Lanka mit drei internationalen und mehr als 150 lokalen Mitarbeitern tätig. Schwerpunkte der Projektarbeit sind gegenwaertig Nothilfe, Wiederansiedelung und Rehabilitation und Frieden fördernde Maßnahmen.
Projekttitel: Gerechtigkeit für Dorf- und Stadtgemeinschaften – Capacity Building in Sri Lanka
Projektregion: Ampara und Batticaloa, Sri Lanka
Zielgruppe: Landbewohner, Partnerorganisationen, Selbsthilfeinititativen, Stadtbewohner
Projektvolumen: 595.936,50 EUR
Finanzierung: EU 446.952,37 EUR und ASB Spenden Südasien EUR 148.984,13
Laufzeit: 01.01.2009 – 31.03.2012