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Die Fluthilfe des ASB in NRW und Rheinland-Pfalz

Der ASB hilft den Menschen nach der Flutkatastrophe

Der Arbeiter-Samariter Bund (ASB) ist in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Einsatz, um die Menschen nach der verheerenden Flutkatastrophe bei der Bewältigung der Schäden und beim Wiederaufbau zu unterstützen. Das Hochwasser hat viel Leid über die Menschen gebracht und enorme Zerstörung angerichtet. Unsere Zwischenbilanz zwei Jahre nach der Flut: Der ASB hat bislang 26,5 Millionen Euro bereitgestellt, um die Betroffenen zu unterstützen. Damit konnten wir 55.000 Menschen in über 70 Orten in den Flutgebieten helfen. Wir wissen, dass der Wiederaufbau noch einige Zeit benötigt. Denn die Schäden sind immens. Deshalb geht unsere Hilfe weiter, solange die Menschen uns brauchen.

Zur Übersichtsseite mit allen Projekten des ASB in den Flutregionen

Ausgewälte Fluthilfeprojekte des ASB

Der ASB im Einsatz: Hilfe beim Wiederaufbau (2021 - 2022)

Überblick über eine neu errichtete Gemeinschaftswohnanlage in Rheinland-Pfalz

Foto: ASB/ Alexander Sell

Der ASB unterstützt aktiv beim Wiederaufbau in der Region und schafft mit Spendengeldern Hilfsangebote für die Bevölkerung in den Flutgebieten, von der Beratung bis zu Wohnprojekten. Außerdem werden Spenden in Form von finanziellen Unterstützungsleistungen an von der Flutkatastrophe betroffene Bürgerinnen und Bürger ausgezahlt.

Rheinland Pfalz:

In den Orten Dernau und Bad Neuenahr-Ahrweiler wurden zwei große Gemeinschaftswohnanlagen mit rund 60 Wohneinheiten errichtet und ausgestattet. Mehr als 83 vom Hochwasser betroffene Anwohner:innen bekommen damit wieder ein eigenes Dach über dem Kopf, bis ihre Wohnungen und Häuser wieder bewohnbar sind. Ebenso hat der ASB in den Gemeinden Heimersheim, Ramersbach und Bad Neuenahr-Ahrweiler 64 neue Mobilheime aufgebaut. Diese sind insbesondere für vom Hochwasser betroffene Familien geeignet, die vom ASB betreut und unterstützt werden.

Für die soziale Vernetzung und die Schaffung von Freizeitangeboten wurden an sieben Standorten Gemeinschaftstreffs eingerichtet. Der ASB Trier betreibt zusammen mit Partnern - und finanziert von der Aktion Deutschland Hilft - auf dem Bernd-Bohr-Platz in Trier eine Unterstützungs- und Begegnungsstätte. Diese ist seit Februar eröffnet und bietet ihren Besuchern neben Beratungsangeboten auch einen Ort für Veranstaltungen und Aktivitäten. Hier finden Bastelnachmittage oder Erzählcafés statt sowie Beratung zu Härtebeihilfen, Antragsstellungen oder Psychosozialer Betreuung. Auch können hier die Stadteilbewohner:innen ihre Bedarfe an Hilfsgütern wie Baustoffen oder weißer Ware direkt an den ASB richten.

Ebenso wurden Baustoff- und Werkzeugausgaben betrieben, um Bauleistungen vor Ort zu gewährleisten. Dringend benötigte Hilfsgüter wie Bautrockner, Heizlüfter für die kalte Witterung sowie Weißware wurden verteilt. Zusätzlich wurden in Rheinland-Pfalz Angebote im Rahmen der Familienhilfe geschaffen.

Nordrhein Westfalen:

 

In Euskirchen wird seit dem 4. April 2022 eine Traumapädagogische Beratung angeboten. Ein vierköpfiges Team aus Sozialarbeiter:innen und Sozialpädagog*innen bietet Hilfe für von der Flut traumatisierte Menschen an, die in Form von Einzelgesprächen oder auch Hausbesuchen stattfindet. Ziel ist es die Menschen nachhaltig zu unterstützen und ihnen bei Herausforderungen im Alltag zu helfen.

Zudem betreibt der ASB Rhein-Erft/Düren in der Region ein Baustoffzentrum, zahlt Wiederaufbauhilfen als Aufstockung der staatlichen Hilfen aus und bietet mobile Beratungsleistungen wie z.B. die Rechtsberatung an. Neu eröffnet wurde das Jugendprojekt 721 in Brühl, in dem Jugendliche aus den Hochwasser-Regionen in einem digitalen und analogen Kunstprojekt das Erlebte verarbeiten sollen.

Der ASB Münsterland betreibt seit Januar 2022 ein Hebammenmobil. Das mobile Angebot versorgt Gemeinden im Ahrtal, in Erftstadt und Umgebung mit einer qualifizierten Betreuung durch Hebammen. Unter www.asb-hebammenmobil.de können werdende Mütter einen Termin vereinbaren.

Im Bergischen Land wurden neben der Auszahlung von Soforthilfen Hilfsgüter als Winterhilfe ausgegeben. Die umfangreichen Hilfsgüter-Ausgaben des ASB Bonn in der nördlichen Eifel konnten ebenfalls inzwischen abgeschlossen werden. Der ASB ist weiterhin in Mechernich und Umgebung präsent, z.B. bei Weihnachtsaktionen, bei Ausflügen für Kinder oder Senior:innen, die Reittherapie und durch mobile Beratungsangebote.

Der ASB im Einsatz: Hilfe bei den Aufräumarbeiten

Im Rahmen des ASB-Hilfseinsatzes wurden bisher u.a. 778 Bautrockner sowie etliche dieselbetriebene Hochdruckreiniger und Notstromaggregate bereitgestellt. Zudem wurden bislang 700 Kühlschränke und 1042 Waschmaschinen verteilt.

Der ASB leistet außerdem Soforthilfe. In Erftstadt hat der ASB in Zusammenarbeit mit den Maltesern und der Gemeinde Erftstadt Soforthilfen an Betroffene aus Erftstadt-Blessem und Erftstadt-Bliesheim überweisen, bis zu 2.500 Euro pro Haushalt. Die Soforthilfe wurde aus Spendengeldern der Aktion Deutschland hilft (ADH) bereitgestellt.

Bislang wurden allein in Erftstadt knapp 1,7 Mio. Euro Soforthilfe ausgezahlt. Die Soforthilfen aus Spendengeldern sind ein Baustein der Hilfeleistung für die von der Flutkatastrophe Betroffenen. Dazu zählen die Lieferung von Hilfsgütern ebenso wie mittel- und langfristige finanzielle Wiederaufbauhilfen, die nachgeordnet zu staatlichen Hilfen und Versicherungsleistungen bereitstehen.

Zusätzlich zu den Aufräumarbeiten und der Verteilung von Material werden in den betroffenen Gebieten Projekte durch den ASB geplant und umgesetzt . In Erftstadt in Nordrhein-Westfalen fährt ein Kleinbus als „Bürgermobil“, damit mobilitätseingeschränkte Menschen befördert werden können oder Material für Renovierung oder Wiederaufbau transportiert werden kann. Zudem wird seit Anfang Oktober 2021 in Erftstadt und Umgebung eine mobile Beratung durch Bauingenieure und Anwälte angeboten.

Der ASB im Einsatz: Hilfe nach der Flut

Neben Hilfsgütern wie Bautrocknern, Notstromaggregaten, Hochdruckreinigern, Tauchpumpen sowie Powerbanks für Handys brachte der ASB auch Hygieneartikel in die betroffenen Regionen. Zum Beispiel hat der ASB in Erftstadt Hygienekits verteilt, die Duschgel, Shampoo, Zahnpasta, Zahnbürste, Insektenschutzmittel, Desinfektionsschutzmittel und FFP2-Masken enthielten. Weitere Informationen zur Hilfsgüterlieferung finden Sie hier.
Neben Erftstadt und Bad Münstereifel waren die ASB-Helfer*innen insbesondere im Kreis Euskirchen, Erkrath, Leverkusen, Wuppertal, Bochum, Witten, Bad Neuenahr, Heppingen, Altenahr, den Ahrtalgemeinden und Heimersheim im Einsatz. In Erftstadt verteilte der ASB Hilfsgüter und vermittelte auch Bagger oder Kontakte zu Handwerkern. In Bad Münstereifel verteilten Samariter*innen dringend benötigte Werkzeuge für den Wiederaufbau.

Die ASB-Helfer*innen aus NRW und Rheinland-Pfalz wurden von zahlreichen ASB-Einsatzkräften aus anderen Bundesländern unterstützt, z.B. aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Hamburg und Berlin. Diese leisten in den betroffenen Gebieten medizinische Hilfe, führten Transporte durch und sorgten mit einer Feldküche für die Verpflegung von Betroffenen und Einsatzkräften. Zudem hielten sich weitere ASB-Kräfte in Bereitschaft für die Ablösung von Einsatzeinheiten und für weitere Einsätze.

Der ASB im Einsatz: Hilfe während der Überschwemmungen

In den ersten Tagen nach der Unwetterkatastrophe Mitte Juli waren rund 2.000 ASB -Einsatzkräfte im Hilfseinsatz, um Menschen aus überfluteten Häusern und Fahrzeugen zu retten, Notunterkünfte einzurichten und Evakuierte zu betreuen und zu verpflegen. In Nordrhein-Westfalen waren nach der Flutkatastrophe Helferinnen und Helfer des ASB in den am schlimmsten betroffenen Gebieten im Einsatz, vor allem in den Regierungsbezirken Köln, Düsseldorf, in Hagen, Wuppertal, im Bergischen Land, am Niederrhein und im Kreis Mettmann.
In Rheinland-Pfalz waren zahlreiche Orts- und Kreisverbände des ASB im Hilfseinsatz: Während der Flutkatastrophe halfen Einsatzkräfte des ASB u.a. in Trier bei der Evakuierung eines Krankenhauses und eines Altenpflegeheims. In Harscheid versorgte der ASB rund 250 Menschen mit Lebensmitteln und Wasser, ebenso in Heimersheim im Kreis Ahrweiler. Hier richteten ASB-Helfer*innen eine Notunterkunft ein und betreuten Menschen, die evakuiert worden waren.

Weitere Informationen

 

Die Aktion Deutschland Hilft beantwortet auf ihrer Website die wichtigsten Fragen zum Einsatz in den Hochwassergebieten in einem FAQ.

Zum FAQ

Für Betroffene gibt es auf der Website der Aktion Deutschland Hilft ebenso einen Bereich mit Antworten zur Beantragung von Hilfen.

Informationen für Betroffene

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Seit der Unwetterkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz ist der ASB im Dauereinsatz und hilft, wo Hilfe benötigt wird. Unterstützen Sie uns jetzt mit einer Spende.

YouTube-Video: ASB rettet Menschen aus überfluteten Häusern in Wuppertal

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