ASB-Kältehilfe: Schlafsäcke und Thermowäsche für Obdachlose
Bereits das dritte Jahr in Folge startete der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) am Nikolaus-Tag seine bundesweite Kältehilfeaktion für obdachlose Menschen. In rund 30 Städten verteilten die Samariter und Samariterinnen Schlafsäcke, Thermounterwäsche und Pflegeprodukte für obdachlose Menschen.
Allein in Köln engagierten sich mehr als 20 ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter. Unterstützt wurden sie von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die sich für das große Engagement des ASB bedankte, die Themen Hilfebedürftigkeit und Armut ausdauernd und beharrlich in die Öffentlichkeit zu tragen. „Für die Allgemeinheit sind wohnungslose und obdachlose Menschen häufig unsichtbar, sie haben kein Gesicht und keine Stimme. Aber heute ist jeder, der hier vorbeigeht, aufgefordert, sich mit dieser Problematik auseinanderzusetzen – und Reflektion ist immer ein erster Schritt zur Veränderung. Die Versorgung mit Schlafsäcken und Lebensmitteln für obdachlose Menschen allein reicht aber nicht aus. Ich möchte daher betonen, dass das Kölner Hilfesystem für Wohnungslose das ganze Jahr Angebote macht und die Winterhilfe mit zusätzlichen Schlafplätzen überdies Schutz vor Kälte bietet“, betonte Oberbürgermeisterin Reker.
Prominente Unterstützung gab es auch von ASB-Präsident Franz Müntefering, der sich auch in diesem Jahr wieder tatkräftigt für Obdachlose einsetzte. „Ich war schon in den vergangenen beiden Jahren selbst aktiv dabei, als der ASB solche Hilfsgüter verteilt hat und habe die Sorgen und Nöte der Obdachlosen erlebt. Den Menschen Mut zu machen, ihnen zu helfen, dass sie durch den Winter kommen und ihn überleben: Das ist uns Samariterinnen und Samaritern, auch mir persönlich, ein wichtiges Anliegen.“
Seit Jahren steigt die Zahl der Menschen, die auf der Straße leben. Sie haben meist nichts und niemanden mehr und wenn die Wintermonate anbrechen, beginnt für sie die härteste Zeit. Keine warme Unterkunft, noch nicht einmal eine warme Mahlzeit. Daher wurde vielerorts das Angebot um heiße Suppe und Getränke, aber auch um eine medizinische Versorgung ergänzt.
Die ASB-Kältehilfe soll dazu beitragen, das Leben in der Kälte ein wenig erträglicher zu machen. So leisten die Samariter und Samariterinnen konkrete Hilfe, die direkt bei den Menschen in Not ankommt – das entspricht ihrem Leitmotiv: „Wir helfen hier und jetzt.“