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Georgien | ASB-Auslandshilfe

Stärkung von Frauen in Krisensituationen | Georgien

Der ASB setzt sich dafür ein, Frauen und Mädchen in Krisensituationen systematisch zu stärken. Soziale Unterstützung, wirtschaftliche Stärkung durch Förderung von Kleinunternehmerinnen und innovative Selbsthilfeinitiativen sind Schlüsselelemente des Projekts. Ziel ist es, eine widerstandsfähige, informierte und selbstbestimmte Gemeinschaft zu fördern, die in der Lage ist, Herausforderungen zu meistern und ein erfülltes Leben zu führen.

Das Projekt

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    Projekttitel: RISE Georgien – Abbau von Ungleichheit und Stärkung von Frauen in Krisensituationen

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    Projektregion: Adscharien, Samegrelo, Gurien

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    Finanzierung: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumenten, Österreich

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    Projektvolumen: 525.000 Euro

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    Laufzeit: 18 Monate (01.10. 2024 – 01.03. 2026)

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    Zielgruppe: Überlebende geschlechtsspezifischer Gewalt, Binnenvertriebene, Migrantinnen und Frauen in Krisensituationen

Georgien steht vor großen sozioökonomischen Herausforderungen wie hohen Armutsraten und Arbeitslosigkeit, die die Armut und die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern verschärfen. Frauen und insbesondere Binnenvertriebene, Migrantinnen und Frauen in ländlichen Gebieten sind mit Hindernissen bei der Beschäftigung, der Kinderbetreuung und dem Zugang zu Sozialleistungen konfrontiert. Diese Herausforderungen befeuern die hohe Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Unsicherheit von Frauen in Georgien. Das geschlechtsspezifische Lohngefälle und der begrenzte Besitz von Vermögenswerten schränken die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen zusätzlich ein. Darüber hinaus ist auch geschlechtsspezifische Gewalt weit verbreitet, wobei die Melderate niedrig ist. Das Projekt RISE zielt darauf ab, die wirtschaftliche Position von Frauen zu verbessern und ihren sozialen Schutz zu stärken.

So hilft der ASB in Georgien

Soziale Unterstützung und Beratungsangebote

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Durch die Einrichtung von zwei Beratungszentren – eines in einem ländlichen Gebiet und eines in einem städtischen Umfeld – können gefährdete Frauen, darunter Binnenvertriebene, Migrantinnen und Überlebende von Krisen, grundlegende psychologische und soziale Unterstützungsdienste wahrnehmen. Ein multidisziplinäres Team aus Psycholog:innen, Sozialarbeiter:innen und Berater:innen wird geschult, um maßgeschneiderte Hilfe anzubieten.  Zu den Dienstleistungen gehören Vor-Ort-Beratung, mobile Beratung und ein rund um die Uhr erreichbarer Hotline-Vermittlungsdienst.

Selbsthilfegruppen in den Gemeinden

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Innovative Selbsthilfegruppen stärken Frauen in städtischen und ländlichen Gebieten. Diese Gruppen bieten den Teilnehmerinnen einen sicheren Raum, in dem sie Erfahrungen austauschen, emotionale Unterstützung erhalten und Bewältigungsstrategien entwickeln können. Es werden regelmäßige Treffen und strukturierte Aktivitäten organisiert, um die gegenseitige Unterstützung zu fördern und die Widerstandsfähigkeit zu stärken. Durch die Förderung des gegenseitigen Lernens und des Engagements in der Gemeinschaft helfen diese Gruppen Frauen, Selbstvertrauen aufzubauen, ihre Fähigkeiten zu verbessern und ihr allgemeines Wohlbefinden zu steigern.

Workshops zur Sensibilisierung

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Umfassende Sensibilisierungsinitiativen sollen Frauen informieren und stärken. Informationsmaterialien klären über Rechte und Unterstützungsangebote für die Betroffenen auf. Darüber hinaus werden thematische Workshops zu den Themen psychische Gesundheit, Selbstfürsorge und gesetzliche Rechte angeboten, um den Teilnehmerinnen grundlegendes Wissen zu vermitteln. Vertreter: innen der beteiligten Gemeinden und Freiwillige erhalten Schulungen, um die Zielgruppe bedürfnisgerecht zu beraten. So soll ein Netzwerk informierter Interessenvertreterinnen aufgebaut werden, um zukünftig mehr Frauen zu erreichen.

Wirtschaftliche Stärkung

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Das Projekt konzentriert sich auf die Verbesserung der wirtschaftlichen und existenzsichernden Möglichkeiten für Frauen, insbesondere für Frauen aus gefährdeten Gruppen wie Binnenvertriebenen, Migrant:innen und Frauen im ländlichen Raum. Dies umfasst die Bereitstellung von Programmen zur Kompetenzentwicklung, Berufsausbildung und Zugang zu einkommensschaffenden Aktivitäten. Ziel ist es, Frauen mit den notwendigen Kompetenzen auszustatten, um finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen und ihre sozioökonomischen Bedingungen zu verbessern. Darüber hinaus wird das Projekt Plattformen für Frauen schaffen, die sich unternehmerisch betätigen möchten, und sie bei der Gründung von Kleinunternehmen unterstützen. Durch die Förderung der wirtschaftlichen Stärkung zielt der ASB darauf ab, die Armut zu verringern, die Selbstversorgung zu erhöhen und somit eine stärkere Beteiligung von Frauen an wirtschaftlichen Aktivitäten zu fördern.

Unterstützt durch:

 

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In Kooperation mit:

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