[ Navigation beginnen ]>>Navigation überspringen[ Navigation beenden ]
Wählen Sie bitte eine Kategorie aus
ASB-Hilfsmissionen in Guatemala
Der ASB in Serbien

RE!NTEGRATE: Unterstützung einer nachhaltigen (Wieder-)Integration von Rückkehrer:innen in Serbien

In Zentral- und Südserbien setzt sich der ASB für eine nachhaltige (Wieder-)Eingliederung von Rückkehrer:innen aus den EU-Ländern und besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen ein. Der ASB leistet psychosoziale sowie wirtschaftliche Unterstützung. Außerdem hilft er beim Aufbau lokaler Kapazitäten zur Unterstützung von Rückkehrer:innen und sensibilisiert die Bevölkerung bezüglich der Situation für die Migrant:innen sowie die Risiken der illegalen Migration.

Das Projekt

  • skills.png

    Projekttitel: RE!NTEGRATE - Unterstützung einer nachhaltigen (Wieder-)Integration von Rückkehrern in Serbien (Phase 1 und 2)

  • vernetzen.png

    Projektregion: Zentral- und Südserbien

  • taschengeld.png

    Finanzierung: ASB, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ); lokale Gemeinden in Serbien

  • cv.png

    Projektvolumen: 3.448.487,01 Euro

  • wartezeit.png

    Laufzeit: 2019-2021 (Phase I) und 2022-2025 (Phase II)

  • mitgestalten.png

    Zielgruppe: Rückkehrer:innen aus den EU-Ländern und lokale gefährdete Bevölkerungsgruppen in Mittel- und Südserbien (Phase 1: Region Raska; Phase 2: Region Raska, Region Rasina, Region Pirot)

Die Reintegration von Rückkehrer:innen aus der EU stellt Serbien vor erhebliche Herausforderungen, zumal das Land seit längerer Zeit mit erheblichen Migrationsproblemen und sozialer Ungleichheit zu kämpfen hat. Das übergreifende Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Lebensbedingungen der Rückkehrer:innen durch den Ausbau der sozialen Dienste, eine gezielte wirtschaftliche Unterstützung und die Aufnahmegesellschaft zu fördern. Auf diese Weise soll nicht nur eine erfolgreiche Reintegration erfolgen, sondern auch eine Bleibeperspektive für die gefährdeten Menschen geschaffen werden.

So hilft der ASB in Serbien

Psychosoziale Unterstützung

1gelb.png

(Ergebnisse für die Phase I, Phase II hat gerade begonnen)

Der ASB führte 915 Workshops für 1.912 einzelne Begünstigte (Kinder, Jugendliche und Erwachsene) durch. 1.765 Kinder und Jugendliche nehmen regelmäßig an Workshops zur schulischen Unterstützung teil. Der ASB hat drei Gute-Nachbarschaft-Clubs zu Orten der Information und Unterstützung für Menschen, die den Wiedereingliederungsprozess durchlaufen, verbessert.

179 Jugendliche, Kinder und Erwachsene haben sich freiwillig gemeldet, um Rückkehrer:innen und gefährdete Menschen vor Ort zu unterstützen. Die Freiwilligen wurden geschult, damit sie ihre Unterstützung auch nach dem ASB-Projekt fortsetzen können. Um den interkulturellen Dialog zwischen den Bevölkerungsgruppen zu vertiefen, organisierte der ASB zehn kulturelle Veranstaltungen. Drei Rechtsberater:innen, die der ASB stellte, boten 753 Rückkehrer:innen und der lokalen Bevölkerung rechtliche Unterstützung.

365 Rückkehrer:innen nahmen Gesundheits- und Sozialleistungen in Anspruch und wurden vom ASB über andere Initiativen lokaler Einrichtungen oder Organisationen informiert.

Wirtschaftliche Unterstützung

2gelb.png

Der veranlasste eine erste Marktstudie mit dem Titel „Analyse von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt in Novi Pazar Tutin und Sjenica". Der ASB organisierte 22 Business-Trainingseinheiten zur strategischen Planung, Unternehmensentwicklung und Marketing (insgesamt 88 Schulungstage) für 255 Teilnehmer:innen. 173 Schulungsteilnehmer:innen, darunter 129 Rückkehrer:innen, entwickelten Geschäftspläne und wurden dabei von Ausbilder:innen unterstützt. 98 Geschäftspläne wurden ausgewählt. 98 Begünstigte, darunter 75 Männer und 23 Frauen - 68 Rückkehrer:innen, 30 Einheimische, erhielten Maschinen oder Werkzeuge im Wert von 3.000 Euro.

50 Begünstigte nahmen an einem Berufsbildungsprogramm des ASB teil und schlossen dieses auch ab, unter ihnen Fahrer:innen, Buchhalter:innen, Friseur:innen, Kosmetiker:innen. Sie hatten zudem die Chance Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen, die an der Einstellung neuer Mitarbeiter:innen interessiert sind.

Der ASB führte 56 Expertentage zum Thema Unternehmensberatung, Monitoring und Schulungen in Zusammenarbeit mit akkreditierten Institutionen durch.

Stärkung der lokalen Kapazitäten zur Unterstützung von Rückkehrer:innen

3gelb.png

Der ASB richtete drei Gemeinschaftszentren in Novi Pazar, Tutin und Sjenica ein und stattete sie mit Möbeln, Computern, Druckern, Projektoren, Küchen- und Toiletteneinrichtungen aus. Die Gemeinschaftszentren dienen als Treffpunkte für Rückkehrer:innen und die lokale Bevölkerung. In drei Gemeinden richtete der ASB Arbeitsgruppen ein, die Beratungsdienste für Rückkehrer:innen anbieten. Die Mitglieder der Arbeitsgruppen wurden durch Seminare, Studienbesuche und den Erfahrungsaustausch mit der Gemeinde Bogatić geschult. Der ASB beriet fünf Nichtregierungsorganisationen in Bezug auf eine Lizenzierung. ASB-Mitarbeiter:innen erstellten eine Dokumentation für die Lizenzierung, die allen anderen Dienstleistern in diesem Sektor zur Verfügung steht. Gemeinsam mit anderen Partnern wurde eine Sozialschutzstrategie für Novi Pazar mit dem Ziel, die soziale Dienste in der Region zu unterstützen entwickelt.

Sensibilisierung der Bevölkerung

4gelb.png

Der ASB informierte mindestens ein Viertel der Bevölkerung der Region Sandzak über die ASB-Projektaktivitäten  sowie die Herausforderungen von Rückkehrer:innen und irregulärer Migration. Der ASB organisierte 49 Fernsehauftritte zur Hauptsendezeit in lokalen und regionalen Fernsehsendern während der ersten Projektphase von 25 Monaten. Die Mehrheit der 120.000 Einwohner:innen der Region Sandzak verfolgt die Fernsehsender, die der ASB für seine Informationsvermittlung nutze. Die geschätzte Mindestreichweite pro Fernsehauftritt beträgt 10.000 Personen. Die sozialen Netzwerke des ASB und die digitalen Medien aller ASB-Partner verbreiteten Informationen über die Aktivitäten mit besonderem Augenmerk auf die Schwierigkeiten der rückkehrenden Bevölkerung und die Möglichkeiten, eine nachhaltige Integration zu erreichen. Dies führte zu 78 Beiträgen auf Online-Portalen.