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Stiftung

Arbeiter-Samariter-Stiftung übergibt Fördergelder

Mit rund 7.000 Euro fördert die Arbeiter-Samariter-Stiftung in diesem Jahr Projekte im Demenzbereich. ASB-Einrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet konnten sich Anfang 2018 mit ihren Projekten um eine finanzielle Unterstützung bewerben. Aus den zahlreichen Einsendungen wurden zwei Projekte ausgewählt. Am 28. und 29. August 2018 überreichte Dr. Christine Theiss, Vorsitzende der Stiftung, die Schecks an die Einrichtungen des ASB in Thale und Falkensee.

Tagespflege in Thale

Die Tagespflegeeinrichtung in Thale erhält Unterstützung durch die Arbeiter-Samariter-Stiftung, um ihr Angebot für Menschen mit Demenz zu erweitern. Die meisten Besucher des seit 2017 bestehenden Angebotes sind an Demenz erkrankt und bekommen hier Hilfe, um ein weitestgehend selbstständiges Leben zu führen. Von 7 bis 16 Uhr bietet die Tagespflegeeinrichtung vielfältige Möglichkeiten und Abwechslung wie Gesellschaftsspiele, gemeinsam kochen, Einkaufslisten schreiben, Sport treiben oder Bewegungsabläufe trainieren. Dank der Stiftungsmittel können die therapeutischen Aktivitäten, die vor allem zum Erhalt und zur Förderung der körperlichen Mobilität und der geistigen Fitness beitragen sollen, ausgebaut werden.

„Als ich Ihren Antrag gesehen habe, wusste ich sofort, dass es passt“, sagte die Vorsitzende der ASB-Stiftung, Dr. Christine Theiss, zur symbolischen Scheckübergabe am 28. August. „Sie helfen demenzerkrankten Menschen und ermöglichen es ihnen, bis zum Schluss Mensch sein zu können. Und dafür danke ich Ihnen.“ Mit einer elektrischen Sandbox soll künftig die Motorik trainiert werden, die Sensobälle fördern Gleichgewicht und Beweglichkeit. Der 85-jährige Alexander Beisel probierte die neuen Sensobälle direkt aus. „Das ist so schön! Jetzt kann ich jeden Tag trainieren.“ Auch der Bürgermeister von Thale, Thomas Balcerowski, freute sich über die Erweiterung des Angebots und die Unterstützung durch die Arbeiter-Samariter-Stiftung: „Keine Familie bleibt von der Krankheit Demenz verschont, das geht mir genauso. Daher freut es mich, dass sich der ASB in Thale diesen Menschen widmet. Die Würde des Menschen ist unantastbar – und das praktizieren Sie hier.“  

Fahrtwind schenken

Der ASB in Falkensee erhielt von der Samariter-Stiftung eine Rikscha, die es älteren Menschen mit Demenz ermöglicht, eine Runde durch die Stadt zu drehen, in die Natur zu fahren oder zum nächsten See. Gefahren wird die Rikscha von Ehrenamtlichen. „Sie schenken Momente“, sagte Christine Theiss zur offiziellen Übergabe der Rikscha am 29. August. „Die an Demenz erkrankten Menschen haben vielleicht keine Erinnerung mehr daran, aber sie haben den Moment. Diesen Moment, den Sie ihnen schenken. Und das ist wunderbar.“ Das innovative Projekt verbindet Inklusion, nachbarschaftliches Engagement, Ehrenamt und die Möglichkeit, auch noch etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Die sportbegeisterte Christine Theiss ließ es sich nicht nehmen, die Rikscha selbst zu probieren und betonte deren Bedeutung für Demenzerkrankte sowie deren Angehörige: „Ich wünsche Ihnen, dass Sie Freude und natürlich ganz viel Fahrtwind schenken.“ Der Bürgermeister von Falkensee, Heiko Müller, hofft, dass künftig viele Menschen in den Genuss der Rikscha kommen und dass es schnell gelingt, viele Freiwillige zu gewinnen, „aber beim ASB Falkensee mache ich mir da keine allzu großen Sorgen. Vielen Dank, viel Erfolg und allzeit gute Fahrt!“