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Medieninformation

Flüchtlingshilfe: SAM.I. fordert bessere Bedingungen für Freiwilligenarbeit

Mehr als 170.000 Menschen flohen 2014 über das Mittelmeer, mehr als 1.600 starben bisher allein 2015 bei dem Versuch. Die Zahl der Flüchtlinge wird weiter drastisch steigen. „Bisher kümmern sich europaweit vor allem Freiwillige um die Flüchtlinge“, berichtet Knut Fleckenstein MdEP, Präsident von SAMARITAN INTERNATIONAL (SAM.I.) und ASB-Bundesvorsitzender.

(v.l.n.r.) Reinhard Hundsmüller, Präsident des Arbeiter-Samariter-Bundes Österreichs, Knut Fleckenstein MdEP, Präsident SAM.I. und ASB-Bundesvorsitzender, Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments und Dr. Ivo Bonamico, Direktor des Weißen Kreuz

(v.l.n.r.) Reinhard Hundsmüller, Bundesgeschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bundes Österreichs, Knut Fleckenstein MdEP, Präsident SAM.I. und ASB-Bundesvorsitzender, Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments, und Dr. Ivo Bonamico, Direktor des Weißen Kreuzes, Südtirol.

Foto: ASB/Susanne Hörle

„Sie betreuen die Menschen und versorgen sie mit Essen, Kleidung, Decken oder Medizin. Aber durch die immer größer werdende Zahl von Flüchtlingen stoßen die Freiwilligen an ihre Grenzen."

Allein an der italienischen Küste stranden täglich bis zu 2.000 Flüchtlinge, die von hunderten Freiwilligen der italienischen Samariterorganisation ANPAS versorgt werden. Das europäische Netzwerk SAM.I. ruft daher die EU und ihre Mitgliedsstaaten dazu auf, das dringend benötigte Engagement der vielen tausend Freiwilligen stärker anzuerkennen und sie bei ihren Hilfsmaßnahmen für Flüchtlinge zu unterstützen. Dazu haben die SAM.I.-Mitgliedsorganisationen eine Liste mit Forderungen erstellt, die am Dienstagnachmittag im Straßburger Europaparlament von Knut Fleckenstein an den EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz und die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini übergeben wurde. „Es ist beeindruckend, was die vielen Freiwilligen leisten, um den Flüchtlingen zu helfen", sagte Schulz nach der Übergabe des SAM.I. Statements. Federica Mogherini ergänzte: „Die ehrenamtlichen Helfer bilden mit ihrem Engagement eine starke Basis. Mit besseren Rahmenbedingungen könnten sie als unverzichtbare Partner aber noch effektiver Hilfe leisten."

Zu den Forderungen gehört beispielsweise die Schaffung eines europäischen Solidaritätsfonds zur Unterstützung der Freiwilligenarbeit durch Arbeitgeber und Kommunen. Für die Flüchtlinge fordert SAM.I. in seinem Statement vor allem eine adäquate Unterbringung und psychologische Betreuung. Außerdem sollen vonseiten der EU Konzepte entwickelt werden, die einen stärkeren Fokus auf Integration und eine einwandererfreundliche Kultur legen.

Die freiwilligen Helferinnen und Helfer des SAM.I.-Netzwerkes engagieren sich für Flüchtlinge im jeweils eigenen Land und kümmern sich – wie etwa in der Ukraine – um Binnenflüchtlinge. Außerdem leisten sie Nothilfe für Flüchtlinge in Drittländern.

 

PDF Statement SAMARITAN INTERNATIONAL

Best-Practice-Beispiele der Flüchtlingshilfe verschiedener SAM.I.-Organisationen 

 

Kontakt für weitere Informationen:

ASB-Pressestelle: Alexandra Valentino, Tel. (0221) 4 76 05-324, E-Mail: i.XP'~F0?rQ]NScC1-]#[K7O.od1!!aAt+GFLpmSusanne Hörle, Tel.: (0221) 4 76 05-233, Mobil: (0172) 2 60 89 47,  E-Mail: i.XP'~F0?rQ]NSc]#[]7A@hq/pVTE@W4I

SAMARITAN INTERNATIONAL ist ein internationales Netzwerk von Samariter-Organisationen, das vom ASB mitgegründet wurde. Die Organisation ist regierungsunabhängig und konfessionell neutral. Zurzeit vereint das internationale Netzwerk 17 Samariterorganisationen aus 16 europäischen Ländern mit drei Millionen Mitgliedern, 45.000 Mitarbeitern und 140.000 Freiwilligen. Darüber hinaus gibt es weitere nationale, regionale und lokale Samariter-Organisationen und -Initiativen in der Schweiz, Rumänien, Gambia und Südafrika.

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Bildergalerie: Übergabe des SAM.I.-Statements

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