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„No Borders – Grenzgang“

Kunstausstellung zum Thema Teilhabe eröffnet

Die Ausstellung „No Borders – Grenzgang“ bietet einen Einblick in den Alltag von Menschen mit psychischer oder geistiger Behinderung und ist bis zum 12. Juni 2019 in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin, täglich von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Ausstellungseröffnung: No Borders - Grenzgang

Foto: ASB/M.Heinl

Am 15. Mai wurde in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz die neue Ausstellung „No Borders – Grenzgang“, ein Kunstprojekt des Arbeiter-Samariter-Bundes, feierlich eröffnet. Auf beeindruckenden Bildern und Zeichnungen zeigt sie Menschen, die psychisch oder geistig behindert sind und in einer betreuten Wohneinrichtung des ASB für Menschen mit psychischer Behinderung leben. „Jeder Mensch ist normal – das versucht die Ausstellung darzustellen“, erklärt Ulli Braun, Geschäftsführer der GHG Pfalzblick GmbH, anlässlich der Ausstellungseröffnung und ergänzt: „Es sind Persönlichkeiten wie du und ich, mit all ihren Marotten, die jeder hat. Dennoch stehen diese Menschen immer noch im Abseits. Wir wollen mit diesen einzigartigen Bildern die stereotypen Vorstellungen über psychisch kranke Menschen hinterfragen.“

Die Fotografien von Robert Mohren und Malereien von Tariano Schneider bilden die Gefühle, Schwäche, Stärken, Freuden und Ängsten dieser Menschen ab. Es sind Momentaufnahmen, die tiefe und emotionale Einblicke gewähren, aber gleichzeitig für alle Beteiligten einen Grenzgang darstellen: für die Künstler, die längere Zeit mit diesen Menschen Kontakt hatten und für die Bewohner der GHG Pfalzblick, die mit den Künstlern gearbeitet haben. „Ich hatte überhaupt keine Erfahrungen mit Menschen, die in einer Einrichtung für psychisch Kranke leben. Daher bin ich ganz offen an die Sache herangegangen, um in das Thema reinzukommen“, erzählt Robert Mohren. Er habe das Gespräch gesucht, sich mit den Menschen unterhalten und sie in ihrer Lebenswirklichkeit begleitet. Auch für Tariano Schneider, war es wichtig, zunächst die Person kennenzulernen, mit ihr in Kontakt zu kommen, einfach da zu sein. So wurde ihm dann bewusst, was wichtig ist und welche emotionalen, berührenden Momente er darstellen möchte. „Es ist eine Arbeit, die für alle Seiten fruchtbar war“, fasst Ulli Braun das Projekt zusammen.

Die Ausstellung ist noch bis 12. Juni, täglich von 10 bis 18 Uhr in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz, In den Ministergärten 6 in Berlin zu sehen. 

Der Eintritt ist frei.

Interview mit Ulli Braun zur Ausstellung: https://www.youtube.com/watch?v=LU2CHa38LBA

Talkrunde zur Ausstellung: https://www.youtube.com/watch?v=IKwhz1vGSU4