Unterwegs im Auftrag der Menschlichkeit: Das Kältehilfe-Team des ASB Bochum

Seit Anfang November ist das Team wieder mit dem Versorgungsmobil „Susi“ im Einsatz. Jeden Dienstag halten die Ehrenamtlichen am Bochumer Hauptbahnhof und versorgen dort ab 18 Uhr rund 50 obdachlose Menschen mit frisch gekochtem Eintopf sowie heißem Kaffee oder Tee. Dank „Susi“, wie das Fahrzeug liebevoll genannt wird, können die Speisen direkt vor Ort erwärmt und ausgegeben werden – ein Angebot, das sich schnell herumgesprochen hat und dankbar angenommen wird.

Mehr als eine Mahlzeit: Menschliche Nähe und Gespräche

Doch das Kältehilfe-Team leistet weit mehr als die Ausgabe einer warmen Mahlzeit. Die Freiwilligen hören zu, kommen mit den Obdachlosen ins Gespräch und schaffen Momente echter Nähe. „Mit der Zeit erzählen uns die Menschen, was sie bedrückt und was ihr Leben verändert hat – wie sie nach einer Trennung, dem Tod eines geliebten Menschen oder Arbeitslosigkeit auf der Straße landen“, berichtet Nicole Brandenburger, Abteilungsleitung Soziale Dienste beim ASB Bochum. „Wir möchten ihnen das Leben in der Kälte ein wenig erträglicher machen.“

Spenden, Unterstützung und Zusammenhalt

Möglich wird dieses Engagement auch durch die breite Unterstützung in Bochum: Ehrenamtliche Mitarbeit, Lebensmittel- und Kleiderspenden sowie finanzielle Beiträge sichern den Fortbestand der Kältehilfe. Eine Supermarktkette beteiligt sich mit einer Pfandbon-Aktion, ein Drogeriemarkt spendet regelmäßig Hygieneartikel und ein weiteres Unternehmen stellt Hundefutter zur Verfügung, damit auch die vierbeinigen Begleiter nicht zu kurz kommen. So trägt die Bochumer Bürgerschaft gemeinsam mit lokalen Unternehmen maßgeblich zum Erfolg des Projekts bei.

Bei der Gruppenehrung in Bochum bedankte sich Edith Wallmeier, Geschäftsführerin Einsatzdienste und Bildung beim ASB-Bundesverband, herzlich  bei allen, die dieses Projekt so mitfühlsam unterstützen – sei es durch aktive Mithilfe, Spenden oder kleine Gesten der Solidarität. Die Kältehilfe des ASB Bochum läuft voraussichtlich bis März 2026 – getragen von einem Team, das zeigt, was gelebte Mitmenschlichkeit bedeutet.