Ein Engagement mit vielen Gesichtern
Das Ehrenamt ist Ursprung und Herzstück des ASB – und zugleich ein unverzichtbarer Motor unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts. Tag für Tag zeigen freiwillig Engagierte im Arbeiter-Samariter-Bund, was Solidarität und soziale Verantwortung bedeuten: konkret, nahbar und wirksam. Sie schaffen Orte echter Teilhabe und leisten Unterstützung dort, wo sie gebraucht wird.

Ob im Zivil- und Katastrophenschutz, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Pflege, im Sanitätsdienst, beim Wünschewagen oder in Auslandseinsätzen: Unsere Ehrenamtlichen schenken Zeit, Kompetenz und Empathie. Sie springen ein, wenn staatliche Strukturen allein nicht ausreichen – und füllen diese Lücken mit menschlicher Wärme, Kreativität und Entschlossenheit. Das Ehrenamt beim ASB ist so vielfältig wie die Menschen, die es ausüben. Jeder Mensch, der sich für eine solidarische Gesellschaft einsetzen möchte, ist bei uns willkommen.
Edith Wallmeier, Geschäftsführerin Einsatzdienste und Bildung beim ASB-Bundesverband:
„Zum Internationalen Tag des Ehrenamts möchte ich mich im Namen des ASB-Bundesverbands bei allen ehrenamtlich Engagierten von Herzen bedanken. Euer Einsatz macht unsere Gesellschaft widerstandsfähiger, menschlicher und gerechter. Viele unserer Hilfen könnten wir ohne euch schlichtweg nicht leisten – und wir wissen: Ohne das Ehrenamt wäre der ASB nicht das, was er heute ist.“
Engagement sichtbar machen – Menschen begeistern
Ehrenamt, freiwilliges Engagement oder Freiwilligendienst: Die Begriffe sind vielfältig, genauso wie die Möglichkeiten, sich im ASB einzubringen. Alle Freiwilligen und Ehrenamtlichen übernehmen Verantwortung und stärken das, was ihnen am Herzen liegt. Umso wichtiger ist es, ihr Engagement sichtbar zu machen und noch mehr Menschen zu inspirieren, selbst aktiv zu werden. Ohne motivierte und gut vorbereitete freiwillige Helfer:innen wären viele Dienste und Angebote des ASB nicht denkbar. Ob als Lesepatin in der Kita, Wunscherfüller beim Wünschewagen, Lebensmittelverteilerin für Bedürftige, Begleitung im Besuchshundedienst, Betreuer in der Hospizarbeit oder Sanitäterin im Fußballstadion: Ehrenamtliche gestalten unsere Gesellschaft aktiv mit und erleben, wie sinnvoll ihr Einsatz ist.
Warum Menschen sich engagieren – Ergebnisse des Freiwilligensurveys 2024
Die Gründe für freiwilliges Engagement sind vielfältig: Erfahrungen weitergeben, neue Herausforderungen suchen, Gemeinschaft erleben. Ebenso unterschiedlich ist der Zeitumfang, den Engagierte investieren. Das zeigt auch der Ende November veröffentlichte 6. Deutsche Freiwilligensurvey (FWS) der Bundesregierung.
Die Ergebnisse 2024 im Überblick:
- 36,7 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren engagieren sich freiwillig – rund 26,97 Millionen Menschen. Das Niveau bleibt hoch, liegt jedoch leicht unter dem Wert von 2019 (39,7 %).
- Engagierte investieren wieder mehr Zeit in ihre freiwillige Tätigkeit; auch die Häufigkeit des Engagements steigt im Vergleich zu 2019.
- Mehr als zwei Drittel möchten ihr Engagement unverändert fortsetzen – ein Zeichen hoher Beständigkeit.
- Die Engagementquote ist in jüngeren Altersgruppen am höchsten; Frauen und Männer engagieren sich gleich häufig.
- Je höher die formale Schulbildung, desto höher die Engagementquote. Der leichte Rückgang seit 2019 betrifft ausschließlich Menschen mit hoher Schulbildung.
- Bei Personen mit Migrationshintergrund liegt die Quote bei 28,4 Prozent. Der Rückgang der Gesamtquote geht ausschließlich auf Menschen ohne Migrationshintergrund zurück. Bei Personen mit eigener Zuwanderungserfahrung ist die Quote sogar gestiegen.
Der Deutsche Freiwilligensurvey ist seit 1999 die zentrale Datengrundlage für die Berichterstattung zum freiwilligen Engagement in Deutschland. Der aktuelle Kurzbericht basiert auf über 27.000 Befragten und liefert ein umfassendes Bild der Entwicklung der Zivilgesellschaft.
Der Hauptbericht mit einer detaillierten Auswertung erscheint Mitte 2026.
