[ Navigation beginnen ]>>Navigation überspringen[ Navigation beenden ]
Wählen Sie bitte eine Kategorie aus
ASB-Hilfsmissionen in Guatemala
Niger | ASB-Auslandshilfe

Förderung von Fußball für Mädchen in Tahoua

Der ASB unterstützt die Gründung von Frauenfußballteams in Schulen in Tahoua, einer Stadt im Norden Nigers, und öffnet damit einen Sport, der in Niger traditionell Männern und Jungen vorbehalten war. Das Projekt wird vom österreichischen Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport sowie vom ASB Deutschland finanziert und in Partnerschaft mit dem ASB Österreich durchgeführt.

Das Projekt

  • skills.png

    Projekttitel: Förderung von Fußball für Mädchen in Tahoua

  • vernetzen.png

    Projektregion: Stadt Tahoua, Region Tahoua, Niger

  • taschengeld.png

    Finanzierung: Österreichisches Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport; ASB Deutschland

  • cv.png

    Projektvolumen: 50.000 Euro

  • wartezeit.png

    Laufzeit: 01.01.2023 – 31.01.2024

  • mitgestalten.png

    Zielgruppe: Mädchen, einschließlich Mädchen mit Behinderung

Sport in der Öffentlichkeit ist für Frauen und Mädchen im Niger nach wie vor Tabu und mit vielen Vorurteilen behaftet. Dies wird durch mehrere Faktoren bedingt: Viele Frauen und Mädchen in Niger werden nicht dazu ermutigt, Sport zu treiben. Dies hängt mit soziokulturellen Stereotypen, Normen und unreflektierten religiösen Diskursen zusammen und hindert Frauen und Mädchen daran, an sportlichen Aktivitäten teilzunehmen. Öffentliche Sportstätten werden darüber hinaus oft von Männern und Jungen dominiert und sind daher für Frauen und Mädchen nur schwer zugänglich. Außerdem haben Mädchen oft keinen Zugang zu geeigneter Sportausrüstung sowie zu einem sicheren Umfeld, in dem sie Sport treiben können.

So hilft der ASB in Tahoua

Förderung des Zugangs von Mädchen zu Fußball und Sport

1gelb.png

Das Projekt zielt darauf ab, die Beteiligung von Mädchen am Schulsport zu erhöhen, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu fördern, Geschlechterstereotypen in Frage zu stellen, Selbstvertrauen aufzubauen, Spaß zu haben und den Teamgeist zu fördern. In zehn Schulen in der Stadt Tahoua unterstützt der ASB im Rahmen des Projekts entweder bestehende Mädchenfußballmannschaften oder hilft bei der Gründung neuer Mannschaften. Fünf Sportlehrerinnen werden ausgebildet und leiten das wöchentliche Fußballtraining der Mädchen. Die Mannschaften bekommen die notwendigen Materialien gestellt und jedes Mädchen erhält einen kompletten Satz Fußballkleidung. 

Schaffung von sicheren Sportstätten für Mädchen

2gelb.png

Da öffentliche Sportplätze meist von Männern und Jungen genutzt werden, zögern Eltern oft, ihre Töchter auch dort spielen zu lassen. Der ASB fördert den Mädchensport im Niger, indem er Sportplätze rund um Schulen wiederherstellt und den Mädchen damit sichere und einfach zugängliche Orte zum Trainieren bietet. In allen zehn Projektschulen werden Fußballtore, Bänke und Sonnenschutzhäuschen montiert. Darüber hinaus bekommen zwei der Schulen auch barrierefreie und geschlechtergetrennte Toiletten.

Hinterfragen von Geschlechterstereotypen im Sport

3gelb.png

Das Projekt zielt auch darauf ab, kulturelle und soziale Geschlechterstereotypen im Sport zu hinterfragen und Mädchen zu stärken, indem ihr Zugang zu sportlichen Aktivitäten ausgebaut wird. Durch Sensibilisierungsmaßnahmen und Lobbying in Form von Radiosendungen und der Entwicklung kurzer Theatersketche sollen die sozikulturellen Hindernisse abgebaut und den Mädchen der Zugang zum Sport erleichtert werden. Darüber hinaus enthält die Lehrerinnenausbildung auch Module zur Sensibilisierung für geschlechtsspezifische Fragen und zur Einbeziehung von Kindern mit Behinderung in den Sportunterricht. Außerdem erhalten die Mädchen Menstruationssets und werden in Sensibilisierungssitzungen über Menstruationshygiene aufgeklärt.

Eingliederung von Mädchen mit Behinderungen

4gelb.png

Mädchen mit Behinderungen sind häufig vom Schulsport ausgeschlossen und insbesondere in Niger sehen sich Menschen mit Behinderungen mit vielen Vorurteilen sowie kulturellen und physischen Barrieren konfrontiert. In Zusammenarbeit mit einer lokalen Organisation für Menschen mit Behinderungen wurde in den teilnehmenden Schulen eine Bedarfsanalyse durchgeführt. Daraus ergab sich, dass im Rahmen des Projekts Nachmittagsaktivitäten organisiert werden, bei denen Mädchen mit und ohne Behinderungen gemeinsam Sport treiben. Für diese Sportstunden stellt der ASB angepasstes Sportmaterial zur Verfügung und die Sportlehrerinnen erhalten eine Schulung zur Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen im Sport.

Unterstützt durch:

Federal Ministry Republic of Austria Arts, Culture, Civil Service and Sport.jpg