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Niger | ASB-Auslandshilfe

Humanitäre Hilfe für Bedürftige in Tahoua | Niger

In Tahoua unterstützt der ASB den Lebensunterhalt von Flüchtlingen, Binnenvertriebenen und Aufnahmegemeinschaften durch die Verteilung von Bargeld. Außerdem hat der ASB mit dem Bau von Pumpstationen sowie eines Tiefbohrlochs Nutztiere vor Hunger und Durst bewahrt und das Einkommen der Hirt:innen gesichert. Zudem verbesserte der ASB den Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Darüber hinaus fördert der ASB eine der größten Schulkantinen in der Region und sorgt dafür, dass die Schüler:innen zwei gesunde Mahlzeiten am Tag erhalten.

Das Projekt

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    Projekttitel: Humanitäre Hilfe für malische Flüchtlinge, Binnenvertriebene und Aufnahmegemeinschaften in Tahoua in den Bereichen CASH, WASH und Ernährungssicherheit

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    Projektregion: Region Tahoua, Niger

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    Finanzierung: Auswärtiges Amt und eigene Mittel

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    Projektvolumen: 4.302.173,91 Euro

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    Laufzeit: 01.04.2020 – 31.03.2023

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    Zielgruppe: Flüchtlinge, Binnenvertriebene und Aufnahmegemeinschaften

Die Region Tahoua hat in den letzten Jahren viele malische Geflüchtete und Binnenvertriebene aufgenommen. Gemeinden wie Tilia haben fast so viele Menschen, wie die Hälfte ihrer eigenen Bevölkerung aufgenommen, was unmittelbar zu einem sehr starken Druck auf die natürlichen Ressourcen führt. Die Mehrheit der Bevölkerung sind Hirt:innen und Viehzüchter:innen, die mit aktuellen Konflikten um natürliche Ressourcen konfrontiert sind. Der begrenzte Zugang zu natürlichen Ressourcen wie Weideland und Wasser ist seit Jahren einer der Hauptursachen für die Konflikte in der Region.

So hilft der ASB in Niger

Verbesserung der Verfügbarkeit und des Zugangs zu sanitären Einrichtungen und Trinkwasser

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Der ASB hat im Dorf Adrezagene, einem Ort für Vertriebene und Geflüchtete 20 Kilometer östlich von Tilia, ein 750 Meter tiefes Bohrloch gebohrt und eine Hybrid-Photovoltaikanlage errichtet. Außerdem baute der ASB eine Wasserstelle mit acht Wasserhähnen für Binnenvertriebene, errichtete getrennte Latrinen für die Sekundarschulen in Intikane und Telemces und installierte vier Wassertürme an der Grundschule, dem Lehrerhaus, der Sekundarschule und der Klinik in Intikane. Zusätzlich setzte der ASB Pumpstationen für Viehzüchter:innen in den Städten Infen und Machékari instand, wodurch die Viehzüchter:innen und ihre Tiere einfacher an Wasser kommen. Mit Hilfe des ASB haben rund 21.000 Menschen Zugang zu sicherem und sauberem Trinkwasser erhalten.

Wiederherstellung von zerstörtem Weideland durch „Cash for Work“

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Mit dem Programm „Cash for Work“ bekämpft der ASB die Wüstenbildung in der Region, indem verbrauchtes Weideland wiederhergestellt wird. Außerdem hilft der ASB vielen Haushalten, die wirtschaftlich angeschlagen sind, mit Bargeld. Zur Wiederherstellung der degradierten Flächen wird die traditionelle „Halbmond“-Technik eingesetzt. Nach dem Ausheben der Halbmonde werden während der Regenzeit ausgewählte Baum- und Pflanzensamen gesät. Die Pflanzenarten sind an die klimatischen Bedingungen in der Region angepasst und resistent. Durch das Projekt wurden 2.000 Hektar degradierte Flächen wiederhergestellt. Von diesen sind 720 Hektar bepflanzt oder mit Saatgut besät worden. Die verbleibenden 1.280 Hektar wurden durch Ausbringung von Saatgut oder bereits vorhandenem Saatgut begrünt. 3.000 Menschen in prekären Situationen haben von dem „Cash for Work“-Programm profitiert und ein monatliches Einkommen von 50 Euro über drei Monate erhalten.

Schutz der Lebensgrundlagen gefährdeter Menschen nach Katastrophen

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Im März 2021 griff eine nichtstaatliche, bewaffnete Gruppe Siedlungen in der ländlichen Gemeinde Tilia nahe der Grenze zu Mali an. Der ASB war sofort zur Stelle, um den Menschen nach dem Angriff zu helfen. 500 betroffene Haushalte, darunter 202 Binnenvertriebene, erhielten Bargeld in Höhe von rund 150 Euro. Darüber hinaus wurde 1.200 Viehzüchter:innen kostenloses Futter zur Verfügung gestellt, um die Nutztiere vor dem Verhungern zu bewahren. Zudem kaufte und verteilte der ASB 300 Tonnen Weizenkleie, um der Hungersnot auf den Weiden im Jahr 2021 entgegenzuwirken.

Bereitstellung von Mahlzeiten für Schulkinder

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Die Grundschule in Intikane ist eine der größten Schulen in der Region und wird von Flüchtlings-, binnenvertriebenen und örtlich ansässigen Kindern besucht. Für die meisten dieser Kinder ist das Essen in der Schulkantine die einzige ausgewogene Mahlzeit. Die Kantine ist daher ein entscheidender Faktor für die Ernährungssicherheit dieser Kinder. Der ASB bietet deshalb täglich zwei gesunde und ausgewogene Mahlzeiten für 3.000 Grundschüler:innen in Intikane an.

Webseite: www.adkoul.org

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