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ASB-Hilfsmissionen in Guatemala
Hilfe für Flüchtlinge im Nordirak

Im Flüchtlingslager gesund bleiben

In Zelten oder einfachen Hütten bei Wind und Wetter gesund zu bleiben, ist eine Herausforderung. Die richtigen Hygienemaßnahmen und Hygieneartikel helfen. Daher verteilt der ASB im Nordirak die lebensrettenden Hilfsgüter.

Die humanitäre Lage im Irak hat sich auch in den letzten Monaten nicht verbessert und der andauernde Konflikt hat tiefgreifende humanitäre Folgen. Fast ein Drittel der irakischen Bevölkerung - 10 Millionen Menschen - ist heute (im Frühjahr 2016) abhängig von humanitärer Hilfe.

Dies schließt 3,2 Millionen Menschen ein, die seit Beginn der Kämpfe 2014 auf der Flucht sind. Die Situation ist weiterhin angespannt. Der Großteil der jesidischen Flüchtlinge hat vor allem in den kurdischen Autonomiegebieten im Nordirak Zuflucht vor der Extremistengruppe „Islamischer Staat" gefunden und lebt zum Teil in Camps.

Um der Verbreitung von Krankheiten, die durch mangelnde Hygiene und durch die beengte Unterbringungssituation im Camp Berseve I, vorzubeugen, bleiben Hygienemaßnahmen auch weiterhin wichtig. Der ASB verteilt daher erneut Hygienepakete an rund 2.000 Familien, die im Flüchtlingslager Berseve I in der Region Dohuk leben. Somit profitieren mehr als 11.000 Menschen von der Hilfe des ASB.

Viele der Menschen besitzen nur das, was sie bei ihrer Flucht tragen konnten. Hinzu kommt, dass die meisten Familien in den Camps über keine eigenen Einkommensmöglichkeiten verfügen und fast komplett von externer Hilfe abhängig sind. "Die Camps sind voll ausgelastet, die Menschen leben hier auf engstem Raum zusammen. Daher ist es wichtig, dass einfache Hygienestandards eingehalten werden. Denn nur so kann einer Verbreitung von Krankheiten effektiv vorgebeugt werden.", erklärt Carsten Stork, ASB-Projektkoordinator für den Nordirak. 

Parallele Hygieneaufklärung

Die Pakete sind auf zwei Monate ausgelegt und enthalten unter anderem Seife, Waschmittel, Windeln, Zahnbürsten, Desinfektions- und Reinigungsmittel. Neben der Verteilung ist auch die Aufklärung über Hygienemaßnahmen wichtig. Dazu werden Frauen und Männer aus den Reihen der Flüchtlinge in mehrtägigen Workshops ausgebildet. Diese unterrichten anschließend weitere Flüchtlinge.