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2017: ASB-FAST wird von WHO klassifiziert

Im Juni 2017 wurde das First Assistance Samaritan Teams (FAST), das Schnelleinsatz-Team des ASB für Auslandseinsätze, von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erfolgreich klassifiziert. Als erstes Team einer Hilfsorganisation weltweit wird FAST von der WHO in der Kategorie „Emergency Medical Team 1 type 1 fixed" (EMT 1) klassifiziert.

Foto 1: Hannibal, Foto 2: Markus Nowak, Foto 3: ASB, Foto 4: Ferdinand Hofer, Foto 5: ADH

Mit „EMT T 1" werden medizinische Nothilfeteams bezeichnet, die bei Naturkatastrophen ambulante medizinische Soforthilfe leisten. FAST gehörte damit zu den ersten Teams einer Hilfsorganisation, die den hohen Standard erfüllen und den WHO-Klassifizierungsprozess erfolgreich durchliefen.

Die EMT-Standardisierung der WHO verbessert die Koordinierung und Zusammenarbeit der medizinischen Nothilfeteams in Katastrophengebieten. Zudem sind die klassifizierten Teams dazu verpflichtet, die Qualitätsstandards für die Gesundheitsversorgung der betroffenen Bevölkerung einzuhalten. Das System sieht drei Versorgungsstufen vor, die von der ambulanten bis hin zur stationär-intensivmedizinischen Versorgung reichen.

Bereits seit 2006 gibt es das Gemeinschaftsprojekt FAST vom ASB-Bundesverband und den ASB-Gliederungen. Nachdem mehrere Hilfseinsätze u. a. in Indonesien, Nordirak und den Philippinen in den Jahren 2009 bis 2014 erfolgreich durchgeführt wurden, beschlossen der Bundesverband und die beteiligten Gliederungen die Klassifizierung durch die WHO umsetzen zu lassen. Eineinhalb Jahre dauerte die Vorbereitungszeit für die erfolgreiche WHO-Klassifizierung. Hierfür wurde die Trauma- und Notfallversorgung erweitert, da FAST als klassifiziertes EMT zu einem früheren Zeitpunkt als zuvor nach einer Katastrophe in den Einsatz geht. Seit Abschluss der Klassifizierung war das FAST in Indonesien, Bangladesch, Mosambik, der Mongolei und zuletzt im Flüchtlingslager Kara Tepe auf der griechischen Insel Lesbos im Einsatz.