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Krieg in der Ukraine

ASB leistet Nothilfe für Geflüchtete

Der ASB ist als Hilfsorganisation den humanitären Werten und der UN-Charta verpflichtet und verurteilt den Angriff auf die Ukraine entschieden. Seit Jahrzehnten engagiert sich der ASB in der Ukraine und ist seit 2015 mit einem eigenen Länderbüro in Kiew und in Sieverodonetsk tätig. Unsere Partnerorganisation, der ukrainische Samariterbund SSU, ist seit 1993 im ganzen Land aktiv.

Der ASB hilft den Menschen aus der Ukraine, derzeit vor allem bei der Versorgung von Geflüchteten in den Anrainerstaaten und in Deutschland. Dabei arbeitet der ASB eng mit den Internationalen Samariterorganisationen in der Ukraine, Polen, der Slowakei und weiteren Anrainerstaaten zusammen und kann auf seinem langjährigen Engagement in der Region aufbauen.

Schon vor Beginn des Kriegs hat der ASB in die Menschen in der Ostukraine, entlang der sogenannten Kontaktlinie mit Lebensmitteln, Bargeld und Heizmaterial unterstützt. In Deutschland engagieren sich die ASB-Gliederungen bundesweit mit vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die Ukraine-Nothilfe.

Kooperation ASB und „ran“: Spendenaktion für die Ukraine

In Kooperation mit dem ASB startet die Sportmarke „ran“ mit Sendungen auf ProSieben, ProSieben MAXX und in SAT.1 an diesem Wochenende die Spendenaktion „ran hilft der Ukraine“.

In seinen TV-Sendungen, auf seinen Social-Media-Kanälen und der Website ruft „ran“ ab sofort dazu auf, für die Ukraine-Nothilfe des ASB zu spenden. Die eingehenden Spenden des langfristig angelegten Hilfsprojekts kommen direkt und ohne Abzüge dem ASB zugute.

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Hilfe in Anrainerstaaten mit internationalen Samaritern

Die slowakischen Samariter*innen (ASS) haben in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr ein provisorisches Lager in der Näher der slowakisch-ukrainischen Grenze eingerichtet, um ankommende Flüchtlinge auf ihrer Durchreise zu betreuen und zu versorgen. Der ASB unterstützt die Arbeit vor Ort unter anderem mit Zelten, Decken, Zeltheizungen und  Stromaggregaten. Ein ASB-LKW ist mit den Materialien aus den ASB-Gliederungen Halle/Bitterfeld, Schweinfurt, München, Nürnberg und Erlangen auf dem Weg in die Slowakei. Aus einzelnen anderen ASB-Gliederungen wurden ebenfalls Hilfsgüter auf den Weg gebracht, die konkret von bestehenden Kontakten vor Ort angefordert wurden. Am ersten März-Wochenende schulte Dr. Daniel Peter, Medical Advisor des FAST und Spezialist für Infektionskrankheiten, im slowakischen Flüchtlingslager bei Humenné Einsatzkräfte des slowakischen Samariterbundes ASSR sowie die Einsatzkräfte der Feuerwehr. „Ziel unseres Einsatzes war es, die Helferinnen und Helfer für Infektionskrankheiten zu sensibilisieren und in Trainings zu vermitteln, wie eine Übertragung verhindert werden kann. Die Geflüchteten, die durch Kälte, lange Reisen, Stress oder Vorerkrankungen geschwächt sind, soll zusätzliches Leid erspart werden. Gleichzeitig soll eine Erkrankung der Einsatzkräfte vermieden werden, um keinen zusätzlichen Druck für die Versorgung der Flüchtlinge aufzubauen“, so Dr. Daniel Peter. Zukünftig werden die slowakischen Einsatzkräfte in den Bereichen Infektionseindämmung und SPHERE durch den ASB Deutschland online weitergebildet. Bei der medizinischen Betreuung im Transit-Camp in Humenné werden die slowakischen Samariter tatkräfig von freiwilligen Helfern des tschechischen Samariterbunds ASCR unterstützt. 

In Ungarn hilft der ASB den lokalen Samaritern mit 10.000 Euro, um Lebensmittel, Körperpflegeartikel, Desinfektionsmittel sowie Decken in den Aufnahmezentren bereitzustellen. Auch in Polen und Rumänien sind alle lokalen Samariterorganisationen in die nationalen Abstimmungsmechanismen eingebunden und bereiten sich auf einen Einsatz vor. In einer ihrer Einrichtung kümmern sich lettische Samariter aktuell um 19 ukrainische Geflüchtete mit Behinderung und deren Familien. In der ostpolnischen Kleinstadt Zakliczyn sortieren und verpacken Freiwillige des Samariterbundes SFOP und der Gemeinde riesige Warenberge, die von Firmen und Privatpersonen gespendet wurden. 20 Freiwillige sind hier neben Arbeit und Studium aktiv, um den ukrainischen Menschen zu helfen.

Hilfslieferungen für Ukrainerinnen und Ukrainer

NRW

Der ASB Ruhr hat einen Hilfstransport in Essens polnische Partnerstadt Zabrze organisiert. Überwältigend viele Menschen haben in den letzten Tagen Sachspenden wie Hygieneartikel, aber auch Kissen, Decken, Handtücher oder Artikel für Kinder wie Malblöcke, Heft und Stifte abgegeben. Am 17.03.2022 wird der Transport in Richtung Polen aufbrechen. Die Spenden werden in einem Familienzentrum in Essens Partnerstadt Zabrze zum Einsatz kommen. Auch den Mitgliedern der Rettungshundestaffel des ASB Ruhr haben zu Spenden für Rettungshunde in der Ukraine aufgerufen. Dort sind die vierbeinigen Retter im Einsatz, um in Trümmern nach Verletzten und Vermissten zu suchen. Die besonderen Herausforderungen im Krieg erfordern jedoch auch besondere Ausrüstung, zum Beispiel Pfotenschutz, Salbe und Verbände. Auch Hundefutter, Erste-Hilfe-Material und Abseilgeschirre wurden in großer Menge gespendet. Der ASB Ruhr stellte den Kontakt zu Detlef Kühn vom ASB Berlin her. Der Fachdienstleiter der Berliner ASB-Rettungshundestaffel ist seit vielen jahren in engem Kontakt mit Rettungshundeteams in der Ukraine und hat viele Staffeln dort mit aufgebaut. Er organisiert den Transport in die Kriegsregion. Die Samariter*innen aus Essen haben Mitte März die Spenden aus Essen nach Berlin gebracht. Ein TV-Team hat im Vorfeld mit der Organisatorin gesprochen. Mit einem Klick können Sie den Videobericht ansehen. Informationen zu weiteren Hilfstransporten der ASB-Regionalverbände in Nordrhein-Westfalen finden Sie hier.

Am 2. März ist ein Transport mit Hilfsgütern von Paderborn nach Przemyśl an der polnisch-ukrainischen Grenze unterwegs. Die ASB-Helfer transportieren Feldbetten, Bekleidung und Handtücher. Auf Initiative der Stadt Bielefeld haben sich die ASB-Helfer gemeinsam mit der Feuerwehr Paderborn, den Maltesern, den Johannitern, dem THW und dem DRK auf den Weg gemacht, um zu helfen. Auf Initiative des ASB Region Düsseldorf ist am Vormittag des 03.03.2022, ein Hilfstransport an die polnisch-ukrainische Grenze aufgebrochen. Es liegt eine konkrete Bedarfsanforderung eines Krankenhauses in Lwiw vor, die über private Kontakte von Einsatzkräften des ASB Region Düsseldorf übermittelt wurde. Der ASB Oberhausen/Duisburg stellte für den Transport medizinisches Verbrauchsmaterial zur Verfügung, der ASB-Landesverband Nordrhein-Westfalen koordinierte die Abholung des Materials zwischen den beteiligten Gliederungen und stellte ebenfalls medizinisches Verbrauchsmaterial zur Verfügung.

Sachsen-Anhalt

Auf Anfrage des Landkreises hat der ASB Salzlandkreis innerhalb kürzester Zeit ein Hilfstransport in den Partnerlandkreis Jaroslaw (Polen) gesandt. Jaroslaw befindet sich direkt an der ukrainischen Grenze und nimmt derzeit hunderte von Flüchtlingen auf. Mit Hilfe einer Bedarfsliste aus der Krisenregion konnten die Samariter*innen gezielt helfen. Benötigt wurden u.a. Sanitätszelte und dazugehörige Heizungen, LED-Baulampen mit alternativer Stromversorgung, Feldbetten, Schlafsäcke und Wärmedecken, Thermounterwäsche und Thermosocken, warme Mützen und Handschuhe, Campingkocher, Taschenlampen und Stirnlampen inkl. Batterien, Generatoren 10-15 kW, Schmerzmittel und Verbandmaterial sowie Notstromaggregate. Beim Sortieren und Einladen der Hilfsgüter halfen Aschersleber freiwillig und unterstützten die Hilfsaktion des ASB Salzlandkreis und der DLRG Bernburg.

Viele dieser Hilfsgüter sind private Spenden der Bevölkerung oder kamen aus Pflegeeinrichtungen. Sechs ehrenamtliche Helfer des ASB Salzlandkreis und die Kollegen der DLRG Bernburg sind am 10. März Richtung Polen gestartet. Tom Gräbe, Redakteur beim Hörfunk (mdr Sachsen-Anhalt), hat den Hilfstrupp in die Grenzregion zur Ukraine begleitet. Hören Sie seinen emotionalen, berührenden und informativen Beitrag, der aufzeigt, wie wichtig die Einsätze des ASB im Rahmen der Ukraine-Nothilfe sind und auch, was mit den Spenden aus der Bevölkerung geschieht.

 

Hilfsmaßnahmen in der Ukraine selbst sind derzeitig kaum möglich. Trotz der Kriegshandlungen ist es den Ukrainischen Samaritern Anfang März gelungen, dringend benötigte Hilfsgüter in Kiew zu verteilen. Die Beschaffung der Hilfsgüter wurde mit finanzieller Unterstützung des ASB und des lettischen Samariterverbands ermöglicht.

Hilfe für Flüchtlinge in Deutschland

Zudem stellen sich die ASB-Landesverbände und Gliederungen gerade auf die Versorgung und Unterbringung von ankommenden Flüchtlingen aus der Ukraine in Deutschland ein.

Berlin

Am Berliner Hauptbahnhof leistet der ASB Berlin-Nordwest gemeinsam mit dem Berliner DRK medizinische Notversorgung für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer. Die Ankommenden, vor allem Kinder, Frauen und ältere Menschen, werden medizinisch versorgt und erhalten Medikamente, Hygieneartikel sowie Desinfektionsmittel. Seit dem 14. März betreibt der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Berlin gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen unter dem Motto #WirhelfenBerlin das Ankunftszentrum für ukrainische Kriegsflüchtlinge am ehemaligen Flughafen Tegel. Die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte des ASB übernehmen am Ankunftszentrum den Bereich Logistik/Lager und sind damit für den Aufbau und die Versorgung der Kriegsflüchtlinge und der Helferinnen und Helfer verantwortlich. Aktuell liegt die Kapazität bei 500 Übernachtungsplätzen und wird kurzfristig auf bis zu 3.000 Plätze erweitert. Aktuell kommen in Berlin täglich Fernzüge aus Warschau und Prag mit mehreren tausend Kriegsflüchtlingen an, die von vielen Freiwilligen aus der Zivilgesellschaft am Berliner Hauptbahnhof in Empfang genommen werden. Viele der ankommenden Menschen fahren mit Anschlusszügen in andere Regionen Deutschlands, andere bleiben in Berlin und können nun im Ankunftszentrum untergebracht und versorgt werden.

Brandenburg

Auch der ASB-Regionalverband ist in der Flüchtlingshilfe aktiv. Brandenburger Samariterinnen und Samariter sowie die ASJ sind seit dem 04.03.2022 am Bahnhof in Frankfurt/Oder im Einsatz. Die dort angekommenden Flüchtlinge werden von ihnen medizinisch erstversorgt, mit Mahlzeiten verpflegt und betreut. Die ASJ kümmert sich insbesondere um die Kinder.     

Bremen

Auch in Bremen setzt sich der ASB für Kriegsopfer aus der Ukraine ein und übernimmt die Betreuung für 1.000 geflüchtete Menschen in der Notunterkunft in den Messehallen 6 und 7 auf der Bremer Bürgerweide. Viele sind nach Tagen der Unsicherheit froh, eine Bleibe zu haben. Mehr dazu sehen Sie in diesem TV-Bericht.

 

NRW

Die ASB-Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine ist in NRW weiterhin groß und wird täglich vielfältiger. Die Regionalverbände organisieren nicht nur Hilfsgütertransporte, sondern richten auch Unterbringungseinrichtungen ein und betreuen Geflüchtete in NRW. Der ASB Köln betreibt seit Mitte März im Auftrag der Stadt Köln auf dem Breslauer Platz am Kölner Hauptbahnhof eine vorläufige Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Köln sowie der Kölner Ukraine-Hilfsorganisation Blau-Gelbes-Kreuz e.V. werden die Geflüchteten in beheizten Zelten empfangen, auf Covid-19 getestet und konnten sich dort etwas Ausruhen. Im Anschluss werden sie in andere Einrichtungen in NRW weitergeleitet. Unter den Geflüchteten sind viele Kinder sowie junge Familien, die nach den Strapazen der Flucht die angebotene Hilfe dankbar annehmen.

Auch die Ehrenamtlichen aus dem Katastrophenschutz des ASB-Regionalverbands Bergisch Land leisten wieder Unglaubliches. Am Montag, den 7. März, waren sie sofort zur Stelle, als knapp 500 aus der Ukraine vertriebene Menschen in Wuppertal versorgt und betreut werden mussten. Hiernach ging es weiter mit der Einrichtung einer Erstunterkunft in Wuppertal. Am Donnerstag und Freitag, wurde in Bergisch Gladbach in einer Blitzaktion eine Interims-Lösung für zirka 70 bis 100 Personen aus dem Boden gestampft. Am Abend sind bereits die ersten Kriegsflüchtlinge an der Saaler Mühle angekommen und zunächst von den Helferinnen und Helfern des Katastrophenschutzes ehrenamtlich betreut worden. Der Betrieb soll baldmöglich in den hauptamtlichen Betrieb übergehen. Für die Betreuung der Geflüchteten werden noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. Weitere Infos erhalten Sie hier. Mehr zum Einsatz des ASB Bergisch Land sehen Sie in diesem Video

Der ASB Witten bereitet sich gemeinsam mit dem DRK und der Stadt auf die Ankunft von rund 70 geflüchteten Frauen mit ihren Kindern vor. Außerdem reagiert der Kreisverband auf eine Bitte der ukrainischen Ärztevereinigung in Deutschland und organisiert eine Sammlung von medizinischen Hilfsgütern für die Ukraine. In Essen hat der ASB Ruhr mit seinem Tochterverein Die Perspektive e.V. eine Sammelstelle für dringend benötigte Dinge des täglichen Lebens wie Schmerzmittel, Hygieneartikel oder Konserven eingerichtet.

Sachsen-Anhalt

Ukraine-Nothilfe organisiert auch der ASB-Regionalverband Mansfeld-Südharz in Hettstedt. Mitarbeiter*innen des Sanitätszuges und der Flüchtlingshilfe unterstützen den Landkreis und Wohnungsgesellschaften bei der Ersteinrichtung von Wohnungen für geflüchtete Mütter mit ihren Kindern. Geliefert werden Möbel, Haushaltsgegenstände, Auslegware und alles was die ukrainischen Flüchtlinge für ein Ankommen auf friedlichem Boden benötigen. Zudem bietet der ASB Mansfeld-Südharz über sein Leistungsangebot „ASB-Flüchtlingshilfe“ Betreuung bei der Kommunikation mit Ämtern und erste Orientierung: Was finde ich wo in der neuen Umgebung? Gleichzeitig gibt es verschiedene Betreuungsangebote, zum Beispiel Kochnachmittage und gemeinsame Spielrunden. Mehr zur Ukraine-Nothilfe des ASB Sachsen-Anhalt erfahren Sie hier

Seit über einer Woche sind Freiwillige des ASB-Katastrophenschutzes des ASB Magdeburg im Einsatz, um den Menschen aus der Ukraine ihr Ankommen zu erleichtern. Gemeinsam mit dem DRK Katastrophenschutz, der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., der DLRG und dem Malteser Hilfsdienst wurde die Hermann-Gieseler-Halle als Unterkunft für Geflüchtete zunächst eingerichtet und wird seitdem unter Federführung der Landeshauptstadt Magdeburg betrieben. Hand in Hand mit allen HiOrgs und Ehrenamtlichen sorgt der ASB dafür, dass die Geflüchteten die Hilfe bekommen, die sie aktuell benötigen. Zunächst ist die Hermann-Gieseler-Halle noch der erste Anlaufpunkt für die Menschen aus dem Kriegsgebiet. Mitte März wird es dann die Messehalle 3 in der Tessenowstraße sein, die bereits als Unterkunft dient. Weitere Messehallen werden derzeit vorbereitet. Auch dort werden Samariterinnen und Samariter mit anpacken. Zudem arbeiten Samariterinnen und Samariter im Einsatzstab von Stadt und Feuerwehr mit. Derzeit werden fünf Wohnungen aus dem eigenen Bestand vorbereitet und sukzessive eingerichtet, die der längerfristigen Unterbringung der Geflüchteten dienen sollen. Für die Ausstattung der Wohnungen werden Sachspenden (Möbel, Küchen, Herde, Waschmaschinen, Geschirr, Bettzeug) gesammelt und die Anlieferung koordiniert, sodass der Wohnraum schnellstmöglich zur Verfügung gestellt werden kann.

Niedersachsen

Die Samariterinnen und Samariter des Kreisverbandes Hannover-Land/Schaumburg und des Ortsverbandes Hannover-Stadt bereiten sich ebenfalls auf ankommende Flüchtlinge vor und richten die Betreuungsstelle in der Messehalle 12 auf der Hannover-Messe am „Drehkreuz Hannover“ ein. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil dankt dem ASB für die Betreuung von Flüchtlingen.

Vor Beginn des Krieges war der ASB entlang der sogenannten Kontaktlinie, die die Ukraine und Russland trennt, aktiv und versorgte die Bewohner*innen mit Lebensmitteln, Bargeld, Hygieneartikeln sowie Heizmaterial. Der ASB unterstützte dabei sowohl in dem Gebiet, das von der ukrainischen Regierung kontrolliert wird, als auch in dem Gebiet, das von durch Russland unterstützte Separatisten beherrscht wird. Mit Kriegsbeginn musste der ASB in Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt als Zuwendungsgeber die humanitäre Hilfe entlang der Kontaktlinie auf unbestimmte Zeit einstellen. Doch der ASB setzt alles daran, seine humanitäre Hilfe in der Ukraine wieder in größerem Umfang fortzusetzen, sobald es die Lage erlaubt. In Kiew hat unsere Partnerorganisation immer wieder Lebensmittel verteilt, wenn die Sicherheitslage dies zuließ. 

FAQ zur Ukraine-Hilfe des ASB

Allgemeines zu den Hilfsmaßnahmen

•    Der ASB ist seit 2015 in der Ukraine mit einem eigenen Länderbüro in Kiew und in Sieverodonetsk tätig. Neben dem ASB ist der ukrainische Samariterbund SSU als Partner seit 1993 im ganzen Land aktiv.
 
•    In Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt als Zuwendungsgeber wurden alle Aktivitäten dies- und jenseits der Kontaktlinie seit dem Einmarsch der russischen Truppen eingestellt. Der Fokus unserer Tätigkeiten in der Ukraine liegt aktuell auf der Sicherheit der lokalen Mitarbeiter*innen und Partner sowie dem Wiederaufbau eines Länderbüros im Westen der Ukraine.  
 
•    Der ASB unterstützt den ukrainischen Samariterbund mit der Bereitstellung von Geldern zum Einkauf von Hilfsgütern in Kiew, um die lokale Bevölkerung zu versorgen
 
•    Der ASB unterstützt den polnischen Samariterbund (SFOP) finanziell, um dringend benötigte Hilfsgüter zu beschaffen und an die Flüchtlinge zu verteilen
 
•    Der ASB transportiert Hilfsgüter an die polnisch-ukrainische und slowakisch-ukrainische Grenze zum Weitertransport in die Ukraine sowie zur Stärkung der ASB-Partnerorganisationen in den Anrainerstaaten
 
•    Der ASB unterstützt bei der Beförderung von vulnerablen Flüchtlingen aus den Grenzregionen nach Deutschland.
 
•    Deutschlandweit sind ASB-Landesverbände und -Gliederungen im Einsatz, um ankommende Flüchtlinge aus der Ukraine in Erstaufnahmen zu versorgen, zu betreuen und unterzubringen.  Darüber hinaus werden medizinische Hilfen angeboten.

Anrainerstaaten

•    Samariter-Partner in Polen, Ungarn, der Slowakei und in Rumänien unterstützen ankommende Flüchtlinge aus der Ukraine mit notwendigen Hilfsgütern und medizinischer Versorgung.
 
•    Das FAST des ASB bereitet aktuell einen Einsatz in den slowakischen Flüchtlingscamps Vojany und Humenné vor, um den slowakischen Samariterbund zu unterstützen.

Wie kann ich mich von Deutschland aus für die Menschen engagieren?

  • Der beste Weg jetzt zu helfen sind Geldspenden über unser Spendenformular
     
  • Damit ermöglichen Sie dem ASB, genau das zu beschaffen, was die Menschen in der Krisenregion – auf der Grundlage einer professionellen   Bedarfserhebung – wirklich brauchen. So wird garantiert, dass die Hilfsgüter auch dem lokalen Kontext angepasst sind.
     
  • Geldspenden sind somit effizienter und beanspruchen – anders als Sach- und Materialspenden – in einer Katastrophensituation keine knappen Ressourcen wie Transport-, Personal- und Lagerkapazitäten.

Kann ich ehrenamtlich direkt vor Ort helfen?

  • Viele Bürgerinnen und Bürger möchten in Krisenfällen selbst vor Ort als freiwillige Helferin oder freiwilliger Helfer mit anpacken. Der ASB bedankt sich ausdrücklich für diese Hilfsangebote, bittet jedoch um Verständnis dafür, dass wir diese Hilfe in den meisten Fällen nicht annehmen können.
     
  • Die Mitarbeit in humanitären Hilfseinsätzen im Ausland setzt eine fundierte Ausbildung und mehrjährige Erfahrung voraus, wie beispielsweise Kenntnisse über die kulturellen Gepflogenheiten, Sprachkenntnisse oder Kenntnisse der Sicherheitslage.

Nimmt der ASB Sachspenden entgegen?

  • Wir wissen Ihr Hilfsangebot zu schätzen. Allerdings nehmen wir für Hilfsprojekte im Ausland keine privaten Sachspenden an.
     
  • Im Einzelfall entscheidet der ASB mit Anbietern von Sachspenden, ob ein Transport in das jeweilige Projektgebiet sinnvoll ist.
     
  • Wichtige Kriterien hierfür: Die Kosten für Verpackung und Transport dürfen den Wert der Sachspenden nicht übersteigen; die Sachspenden müssen standardisiert sein, damit sie zollrechtliche Bestimmungen erfüllen; die Sachspenden müssen den im Krisengebiet vorherrschenden kulturellen Bedürfnissen entsprechen.

Wie gewährleistet der ASB, dass Spendengelder nicht in falsche Hände geraten?

  • Der ASB ist eine zivilgesellschaftliche Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation und arbeitet unabhängig von Regierungen. Wir verfügen über strenge interne Kontrollmechanismen, um Korruption vorzubeugen.
     
  • Die Umsetzung der dem ASB anvertrauten Spenden wird von eigenen Mitarbeiter*innen gewährleistet und überwacht.Die Hilfeleistungen finden durch eigene internationale oder lokale Mitarbeiter*innen statt bzw. über vertrauenswürdige, langjährige lokale Partner. Sie werden niemals an Regierungen weitergegeben.

Helfen Sie mit und spenden Sie für "ran hilft der Ukraine"

In Kooperation mit dem ASB startet die Sportmarke „ran“ mit Sendungen auf ProSieben, ProSieben MAXX und in SAT.1 an diesem Wochenende die Spendenaktion „ran hilft der Ukraine“. In seinen TV-Sendungen, auf seinen Social-Media-Kanälen und der Website ruft „ran“ ab sofort dazu auf, für die Ukraine-Nothilfe des ASB zu spenden. Die eingehenden Spenden des langfristig angelegten Hilfsprojekts kommen direkt und ohne Abzüge dem ASB zugute.

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