15. ASB-Fachtagung Kinder- und Jugendhilfe
Einen Besucherrekord verzeichnete die 15. ASB-Fachtagung zur Kinder- und Jugendhilfe, die vom 28. bis 29. September 2015 in Potsdam statt. In Workshops und Vorträgen konnten sich die ASB-Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe weiterbilden und Erfahrungen austauschen.
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Hans-Jürgen Haase, Landesgeschäftsführer des ASB Brandenburg, begrüßte die rund 200 Teilnehmer der 15. ASB-Fachtagung zur Kinder- und Jugendhilfe in Potsdam.
Foto: ASB/HC Plambeck -
ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch betonte in seinem Grußwort, dass die Kinder- und Jugendhilfe ein entscheidender Schlüssel für die Integration von Flüchtlingskindern sei.
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Kabarettist Rainer Schmidt sagte in seinem Vortrag "Lieber Arm ab als arm dran", dass das Hauptproblem der Inklusion die Verunsicherung sei. Mit seinen Vorträgen möchte er helfen, sie abzubauen.
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Im Workshop "Schwierige Jungs" besprach der Diplom-Pädagoge Dirk Achterwinter auch konkrete Fallbeispiele mit den Teilnehmern.
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Diplom-Pädagogin Dr. Gabriele Frick-Baer vermittelte im Workshop "Kälte - Leere - Terror" Modelle für die Identitätsentwicklung und den Beziehungs- und Bindungsaufbau bei bindungsgestörten Kindern.
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Die Teilnehmer des Workshops "Naturpädagogik" gingen mit Dozentin Margit Kopf (rechts) auf Exkursion an den Templiner See.
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Dozent Bernd Steffens gab in seinem Workshop "Wenn Meetings nicht so öde wären" unter anderem Tipps zum Umgang mit störenden und aggressiven Besprechungsteilnehmern.
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Mit praktischen Übungen erklärte Dozent Helmut Jentges (links) im Workshop „Die Erfindung des WIR“ Kernideen und Methoden der Teambildung.
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Referent Rainer Schmidt erarbeitete zusammen mit den Teilnehmern in dem Workshop "Inklusion spielerisch erleben" Methoden und Möglichkeiten, Inklusion zu fördern.
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Im Workshop "Erlebnispädagogik" lernten die Teilnehmer unter der Leitung von Annett Radeck, Aufgaben im Team zu lösen.
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Das BGW mobil, der zur Beratungsstelle umgebaute Lastwagen, konnte vor dem Hotel besichtigt werden. Weitere Best-Practice-Beispiele waren: Erste Hilfe für Kita-Kinder zur Erlangung des Pflasterführerscheins sowie die Elly Wunschente des ASB Torgau-Oschatz.
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Die ASB-Fachtagung bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine wichtige Gelegenheit zum fachlichen Austausch.
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Stellvertretend für ASB-Bundesvorstandsmitglied Thomas Schmidt eröffnete Hans-Jürgen Haase, Landesgeschäftsführer des ASB Brandenburg, die 15. ASB-Fachtagung zur Kinder- und Jugendhilfe im Potsdamer Kongresshotel am Templiner See. Den Mitarbeitern der ASB-Kinder- und Jugendhilfe sprach Haase seinen Respekt für ihren Beruf und ihr Engagement aus und wünschte ihnen viel Kraft bei der Aufgabe, Flüchtlingskinder in die Einrichtungen des ASB zu integrieren und zu fördern.
Auch ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch wies in seinem Grußwort auf die Herausforderungen für den ASB durch die Flüchtlingskrise hin: „Wir werden uns in Zukunft verstärkt um die Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen kümmern. Dieser Aufgabe, die für viele Gliederungen neu ist, fühlen wir uns verpflichtet."
Im anschließenden Vortrag „Lieber Arm ab als arm dran" stellte der Theologe und Kabarettist Rainer Schmidt auf anschauliche und unterhaltsame Weise seine Definition von Inklusion vor. „Inklusion ist die Kunst des Zusammenlebens von sehr unterschiedlichen Menschen", erklärte Schmidt und betonte, dass es dafür Mut und Offenheit brauche.
Den Mittelpunkt der ASB-Fachtagung bildeten die sieben Workshops zu den Themen Natur- und Erlebnispädagogik, Kinder mit Bindungsstörung, schwierige Jungen, Teamentwicklung, das Leiten von Besprechungen sowie Inklusion. Die dreistündigen Workshops wurden von externen Dozenten geleitet und am zweiten Veranstaltungstag wiederholt. So konnte sich jeder der Besucher in zwei verschiedenen Themen fortbilden.
Mit der Vorstellung von Best-Practice-Beispielen aus dem ASB und dem engagierten Vortrag mit dem Titel „Das Glück der gelungenen Tat" von Prof. Dr. Renate Zimmer zum Thema Selbstwirksamkeit ging die pädagogische ASB-Fachtagung zu Ende. Die Moderatoren der Veranstaltung, Iris Sterzenbach, Referentin im ASB-Bildungswerk, und Arnd Kortwig, Referent für Kinder- und Jugendhilfe im ASB-Bundesverband, luden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein, zur nächsten Fachtagung im November 2016 nach Potsdam zu kommen.
Astrid Königstein
