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Unterstützung für die Ukraine

Soforthilfe nach Staudammbruch angelaufen

Am Dienstag wurde im Südosten der Ukraine der 3,2 Kilometer lange Kachowka-Stausee zerstört. Das ASB-Länderbüro in der Ukraine führt aktuell Notfallmaßnahmen durch, um den Menschen in den überfluteten Gebieten zu helfen.

Eine Frau umarmt einen Freiwilligen, der ihr geholfen hat, in einem Schlauchboot aus einem überfluteten Viertel in Cherson, Ukraine, evakuiert zu werden.

Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | LIBKOS

Am Dienstag wurde im Südosten der Ukraine der 3,2 Kilometer lange Kachowka-Stausee zerstört. Seitdem ergießen sich aus dem 2155 km² großen Stausee (entspricht ca. der Größe des Saarlands) Wassermassen in mehr als 32 Ortschaften entlang des Dnipro bis hin nach Cherson. Aktuell geht man von mehr als 3600 zerstörten Gebäuden aus, auf beiden Seiten der Kampflinie werden zur Zeit 50.000 Menschen in Sicherheit gebracht. Teile der Großstadt Cherson stehen unter Wasser. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass weitere Teile des Damms brechen.

Das ASB-Länderbüro in der Ukraine führt aktuell Notfallmaßnahmen durch, um den Menschen in den überfluteten Gebieten zu helfen. Dafür werden Notfall-Hilfsgüter verladen, um sie in der betroffenen Region zu verteilen. Dazu gehören mehr als 5.000 Hygienekits, Lebensmittel und warme Mahlzeiten für 2000 evakuierte Menschen, Wasseraufbereitungsanlagen und Stromgeneratoren.

Dazu Knut Fleckenstein, ASB-Bundesvorsitzender: "Die Zerstörung des Kachowka-Staudamms stellt eine humanitäre Katastrophe dar. Der ASB steht den Menschen in der Region zur Seite und entsendet Hilfsgüter, um die größte Not zu lindern. Unsere Gedanken sind bei den betroffenen Menschen, die neben der täglichen Gefahr aus den Kriegshandlungen nun auch ihr Hab und Gut verloren haben."

In den kommenden Tagen werden der ASB und seine Partnerorganisationen weitere Notfallmaßnahmen umsetzen.

 

Mehr zu den Hilfsmaßnahmen in der Ukraine finden Sie hier.