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Katastrophenvorsorge in Guatemala

In Guatemala leiden zehntausende Familien Hunger. Es regnet zu wenig und zu den falschen Zeiten. Der ASB schult die Bauern darin, sich dem Wetter anzupassen. Dabei haben wir großen Erfolg. Nun möchten wir unsere Hilfe ausbauen und zahlreiche weitere Menschenleben retten.

Das Projekt

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    Projekttitel: Ernährungssicherheit für vom Klimawandel betroffene Bevölkerungsgruppen in Zentralamerika

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    Projektregion: Guatemala

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    Finanzierung: BMZ

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    Projektvolumen: xx €

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    Projektlaufzeit: 1.08.2019 -30.07.2022

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    Zielgruppe: Familien mit Kindern, Kleinbäuerinnen und Kleinbauern

Ausgangssituation

Als „Trockenkorridor“ wird ein Gebiet in Zentralamerikas bezeichnet, das jedes Jahr zwischen November und April von extremer Wasserknappheit betroffen ist. Es erstreckt sich vom Norden Nicaraguas bis zum südlichen Guatemala, führt durch El Salvador und Honduras. Das Klimaphänomen El Niño und die Auswirkungen des Klimawandels haben in den Jahren 2013, 2014, 2015 und 2018 zu wiederholten und immer stärkeren Dürren geführt. Die gehäuften Dürren der letzten Jahre und die geringe Resilienz weiter Teile der Bevölkerung des Trockenkorridors haben für rund 2,1 Millionen Menschen zu einer Situation extremer Vulnerabilität und zu Ernährungsunsicherheit  geführt.

So hilft der ASB in Guatemala

Hilfe für Familien mit Kindern

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Die Dürre in Zentralamerika macht vor allem Familien mit Kindern zu schaffen. ASB-Helfer kämpfen Tag für Tag für eine Verbesserung der Lebensbedingungen und für eine Zukunft für die betroffenen Kinder. Um Kleinbäuerinnen und Kleinbauern dabei zu helfen, ihre Ernte zu schützen, bietet der Arbeiter-Samariter- Bund (ASB) gemeinsam mit dem lokalen Partner ASORECH im Trockenkorridor Unterstützung an – beim Bau von Bewässerungssystemen, die die Pflanzen auch während längerer Hitzewellen mit Wasser versorgen.

Nachhaltige Unterstützung

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Das Projekt baut keine neuen Strukturen auf, sondern greift stattdessen auf bestehende, staatliche und nichtstaatliche lokale, nationale und regionale Strukturen zurück. Durch den Ansatz der Stärkung bestehender Basisorganisationen (z.B. Katastrophen-vorsorgekomitees auf Dorf- und Bezirksebene, lokales Netzwerk an Klimabeobachtern) wird die langfristige und eigenverantwortliche Nutzung und Weitergabe der Programmleistungen durch deren Mitglieder erwartet. Die lange Programmlaufzeit ermöglicht einen wirkungsorientierten Ansatz, der auf Veränderungen im Bewusstsein, Wissen und Handeln der ländlichen Bevölkerung, der Katastrophenvorsorgebehörden und weiterer Schlüsselakteure auf lokaler, nationaler und regionaler Ebene zielt.

Institutionelle und strukturelle Nachhaltigkeit

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Das Programm baut keine neuen Strukturen auf, sondern arbeitet durch und mit bestehenden staatlichen und nichtstaatlichen lokalen Strukturen. Deshalb bleiben die Ziele und Wirkungen des Programms auch nach dem Förderzeitraum unter der Verantwortung der eigenen Strukturen bestehen. Das Programm ist stark partizipativ ausgerichtet und berücksichtigt den Ausstieg, die Konsolidierung und die Nachhaltigkeit der Ergebnisse und Wirkungen nach Ablauf des Förderzeitraums. Von Anfang an wurden die Zielgruppen, die nationalen und regionalen Katastrophenvorsorgebehörden sowie andere Schlüsselakteure auf allen Entscheidungsebenen in die Ausarbeitung des Programms einbezogen und aktiv beteiligt.

Wirtschaftliche und finanzielle Nachhaltigkeit

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Zu Programmende werden sich die erbrachten Leistungen und Wirkungen nachgehaltet werden können. Um dies zu gewährleisten, werden Modellmaßnahmen und Praktiken gefördert, deren Weiterführung mitn keinen Kosten verbunden sind oder die Wartung nach der Installation kostengünstig ist. Der hier vorgelegte Programmvorschlag, einschliesslich der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit, stützt sich auf ein "neues Denken" in Bezug auf diese Art von Programmen. Die Maßnahmen mit den kleinbäuerlichen Familien des Trockenkorridors zielen einseits darauf ab, ihre bestehenden Lebensgrundlagen zu stärken und andererseit, ihre Einkommensquellen auch zu erweitern, insbesondere durch neue Kommerzialisierungskanäle, über die sie ihren Überschuss an Grundnahrungsmitteln und anderen landwirtschaftlichen Produkten Gewinnbringend veräußern können.

Ökologische Nachhaltigkeit

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Bei allen geplanten Maßnahmen des Programms wird der Schutz und der Erhalt der Umwelt berücksichtigt und nach Möglichkeit immer die Alternative mit den geringsten Auswirkungen auf die Umwelt gewählt. Vor dem Hinergrund der Eigenschaft des Programms erzeugt es keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Vielmehr zielt es darauf ab, gute landwirtschaftliche Praktiken zu fördern, die die Umwelt schützen, die Dürreresilienz fördern und eine bessere Anpassung an den Klimawandel ermöglichen, beispielsweise durch die nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen und den Schutz des Bodens.

Unsere Partner

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ASORECH  ist der Kleinbauernverband der Region Chórtí, einem der am stärksten betroffenen Gebiete des Trockenkorridors von Guatemala, und war bereits Partner des ASB in mehreren Projekten. Aufgrund des Ursprungs des Verbands im Bereich der ländlichen Entwicklung, verfügt ASORECH über hervorragende Fachkenntnisse in Fragen der Ernährungssicherheit und Klimawandelanpassung und damit einhergehend über eine große Akzeptanz bei der lokalen Bevölkerung. Die Organisation verfügte im Jahr 2018 über ein Jahresbudget von 655.951,13 EUR und beschäftigt derzeit 17 Mitarbeiter. ASORECH ist die nationale Partnerorganisation in Guatemala und übernimmt die Verantwortung für das Modul 1.

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CORDES  ist eine landesweit vertretende salvadorianische Nichtregierungsorganisation (NRO), die seit mehr als 30 Jahren besonders in den Bereichen Entwicklung, ökologische Nachhaltigkeit, Bürgerbeteiligung, Beschäftigungsförderung, Unternehmens- und landwirtschaftliche Entwicklung sowie Katastrophenvorsorge tätig ist. Im Rahmen des Programms wird mit dem Regionalbüro von Bajo Lempa (Trockenkorridor El Salvadors) zusammengearbeitet, das bereits Partner in mehreren ASB-Projekten war. Das Regionalbüro umfasst ein technisches Team von 32 Personen. Das jährliche Budget der Organisation beträgt 2.983.377,99 EUR.