Der ASB ist in Nepal seit dem schweren Erdbeben tätig, das im April 2015 das Land erschütterte. Die Schwerpunkte der Arbeit lagen zunächst auf der humanitären Hilfe sowie dem Wiederaufbau. Dem schloss sich der erdbebensichere und barrierefreie Wiederaufbau von zwei Bildungseinrichtungen sowie die Umsetzung inklusiver Schulungsangebote insbesondere in den Bereichen Existenzgrundlage und Katastrophenvorsorge an. Dabei wurden u.a. barrierefreie Räume geschaffen oder die Schulungsinhalte in die Gebärdensprache übersetzt. Mittlerweile liegt der Fokus darauf, Gemeinden besser auf Extremsituationen vorzubereiten und die Bevölkerung im Umgang mit diesen zu stärken.
Im Folgenden finden Sie Projekte der ASB-Auslandshilfe in Nepal:
In Bhutan und Nepal unterstützt der ASB Gemeinden beim Risikomanagement für Naturkatastrophen und hilft dabei nachhaltige Einkommensmöglichkeiten zu schaffen. Die Menschen werden geschult wie sie sich im Falle einer Katastrophe wie einer Überschwemmung oder einem Erdbeben verhalten sollen. Außerdem wurden Frühwarnsysteme sowie Evakuierungswege und Notunterkünfte eingerichtet, die auch für Menschen mit Rollstuhl erreichbar sind. Zudem sensibilisiert der ASB Menschen mit Behinderung und ältere Menschen über ihr Recht auf Gleichberechtigung, das Recht auf Barrierefreiheit sowie das Recht auf Schutz und Sicherheit in gefährlichen Situationen. Auch hilft der ASB dabei Barrieren abzubauen, die Menschen mit Behinderung daran hindern am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Das passiert zum Beispiel, wenn ein Mensch als Folge von Vorurteilen vom sozialen Leben ausgeschlossen wird.
Projekttitel: Gesteigerte Resilienz von Gemeinden in Nepal und Bhutan durch verbessertes Risikomanagement und inklusive sozioökonomische Entwicklung
Projektregion Nepal: 6 Gemeinden (Bhimeshwor, Belkot Gadhi, Madi, Gadhawa, Basghadi, Madhyabindu)
Projektvolumen: 222.526 Euro für Implementierung in Nepal (gesamt: 443.650 Euro)
Finanzierung: BMZ Private Träger – Least Developed Countries (LDC)
Die Partnerorganisation des ASB „READ Nepal“ klärt die Bevölkerung über Covid-19 auf, indem die Menschen korrekte und relevante Informationen über die Coronavirus-Erkrankung erhalten. Sie werden über Hygienemaßnahmen und bezüglich der Übertragungswege aufgeklärt. Vor allem soll die Aufklärung Menschen helfen, die besonders gefährdet für einen schweren Covid-19 Verlauf sind. Das trifft vor allem auf ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen und Menschen, die in extremer Armut leben, zu. Außerdem liefert die Partnerorganisation Hygieneepakete mit Masken, Handschuhen oder Thermometern an soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser.
Projekttitel: Covid-19 Response in Nepal
Projektregion: 8 Distrikte (Dang, Chitwan, Nuwakot, Dolakha, Banke, Bardiya, Ramechhap, Udaypur)
Projektvolumen: 43.506 Euro
Finanzierung: Aktion Deutschland Hilft (ADH)
Laufzeit: 16.06.2021 – 15.09.2021
Die Partnerorganisation des ASB „READ Nepal“ liefert Hygienepakete mit Masken, Seifen, Bettwäsche oder Waschmaschinen an die Gemeinden und hilft ihnen sich auf weitere Katastrophen vorzubereiten. Zentrale Akteure wie die Katastrophenmanagement- und die Sozialbehörde oder Mitarbeiter:innen von Bildungseinrichtungen werden von READ Nepal darin geschult, Menschen mit Behinderungen aktiv in die politischen Entscheidungen miteinzubinden. Ziel ist es, dass Menschen mit Behinderungen nicht nur als Hilfsempfänger wahrgenommen werden, sondern aktiv mitgedacht werden. Außerdem sollen besonders gefährdete Gruppen wie ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen darin gestärkt werden, eigene Probleme zu lösen sowie den Lebensunterhalt mit einem eigenen Einkommen zu bestreiten.
Projekttitel: Förderung inklusiver Katastrophenvorsorge in Nepal – Phase 3 (Promoting DiDRR in Nepal-III)
Projektregion: 4 Gemeinden (Bhimeshwor, Belkot Gadhi, Madi, Gadhawa) in 4 Distrikten (Dolakha, Nuwakot, Chitwan, Dang)
Projektvolumen: 99.725 Euro
Finanzierung: ASB-Spenden
Laufzeit: 15.04.2021 – 30.04.2022
Der ASB arbeitet hier eng mit der gemeinnützigen Einrichtung READ Nepal zusammen und stärkt diese dabei Menschen mit Behinderung in die Programme zum Katastrophenrisikomanagement zu integrieren. Vier Bildungseinrichtungen, die Schulungen anbieten, werden vom ASB dabei unterstützt, die Menschen auf Katastrophen vorzubereiten und dabei auch Menschen mit Behinderung mitzudenken. Beispielsweise werden die Bildungseinrichtungen barrierefrei gemacht, sodass Menschen mit Rollstuhl an den Schulungen teilnehmen können. Vor allem ältere Menschen, Menschen mit Behinderung und Menschen, die in extremer Armut leben, stehen damit im Fokus der Hilfe.
Projekttitel: Förderung inklusiver Katastrophenvorsorge in Nepal – Phase 2 (Promoting DiDRR in Nepal-II)
Projektregion Nepal: 4 Gemeinden (Bhimeshwor, Belkot Gadhi, Madi, Gadhawa) in 4 Distrikten (Dolakha, Nuwakot, Chitwan, Dang)
Projektvolumen: 197.324 Euro
Finanzierung: ASB-Spenden
Laufzeit: 01.12.2018 – 28.02.2021
Als Mitglied im Deutschen Spendenrat verpflichtet sich der ASB zur Einhaltung der Grundwerte: Transparenz, Sicherheit, Glaubwürdigkeit, ethische Standards und Rechenschaft.
Sülzburgstraße 140
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