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Niger | ASB-Auslandshilfe

Wasser für den sozialen Zusammenhalt | Niger

In zwei Städten der Region Tahoua entstehen mit Hilfe des ASB zwei Tiefbohrlöcher sowie neue Wasserstellen. So erhalten Geflüchtete, Binnenvertriebene und Gemeinschaften, die Menschen auf der Flucht aufnehmen, einen verbesserten Zugang zu sauberem Trinkwasser. Ein solcher Zugang trägt dazu bei, Spannungen und Konflikte um Wasser zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen abzubauen. Außerdem werden Krankheiten wie Cholera, die sich durch verunreinigtes Wasser verbreiten, reduziert.

Das Projekt

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    Projekttitel: Wasser für sozialen Zusammenhalt in Tchintabaraden

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    Projektregion: Region Tahoua, Niger

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    Finanzierung: PATRIP Foundation

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    Projektvolumen: 1.987.266,33€ (1.727.000 € PATRIP, 260.266,33€ ASB)

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    Laufzeit: 01.01.2022 – 31.12.2025

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    Zielgruppe: Geflüchtete, Binnenvertriebene und Aufnahmegemeinschaften

In den letzten Jahren sah sich das Departement Tilia mit Spannungen ethnischer Gruppen und einem wachsenden Zustrom malischer Geflüchteter und Binnenvertriebener konfrontiert. Mit der wachsenden Zahl von Menschen hat der Wassermangel in der Region vermehrt zu Konflikten geführt. Die staatlichen Investitionen in den Wassersektor sind im Verhältnis zu den tatsächlichen Bedürfnissen der Bevölkerung nicht ausreichend. Die Wasserversorgung im Departement Tilia liegt bei 52 Prozent und der Zugang zu Wasser bleibt problematisch. Der Ort Wilitgheriss verfügt nur über eine einzige Wasserstelle, sodass die meisten Menschen gezwungen sind, Wasser aus dem 20 Kilometer entfernten Tilia zu holen. Die Wasserinfrastruktur in Tilia steht jedoch durch die Ankunft von Binnenvertriebenen und Flüchtlingen unter ständigem Druck. Mit dem Einsetzen der Regenzeit wird das Wasser aus Teichen geholt, was ein erhebliches Risiko für die Bevölkerung darstellt, zu erkranken. Eine weitere Herausforderung ist die Wasserversorgung der Nutztiere. Sie stellen die einzige Einkommensquelle für die Vertriebenen dar und müssen getränkt werden.

So hilft der ASB in Niger

Zugang zu sauberem und sicherem Trinkwasser

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Um den Druck auf die Wasserressourcen zu verringern, errichtet der ASB in Tchintabaraden und Infagergan jeweils ein Tiefbohrloch und rehabilitiert 3 Wasserstellen. Die Bohrlöcher werden mit je einem Hybrid-Photovoltaik-Pumpsystem, Zapfstellen und Brunnen ausgestattet. Lokale Ausschüsse, bestehend aus jeweils sieben Mitgliedern aus Regierung, Institutionen und Bevölkerung, sind für die gemeinsame Verwaltung des Brunnens verantwortlich. Außerdem sensibilisieren ASB-Mitarbeiter:innen die Gemeinden in Bezug auf Hygienepraktiken, vermitteln Wissen über das Management von Wasserketten und klären über die Risiken der offenen Defäkation auf. Zudem verteilen Samariter:innen Hygiene-Beutel mit Seifen und Behälter für den Transport und die Lagerung von Wasser.

Förderung des sozialen Zusammenhalts

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Mit Schulungen zu Konfliktprävention und -management unterstützt der ASB gemeinsam mit der Partnerorganisation Adkoul die lokalen Ausschüsse und deren Arbeit, um Konflikte im Zusammenhang mit Wasser zu vermeiden. Hauptziel des Projektes ist es, den sozialen Zusammenhalt zwischen den Gemeinden sowie die Einhaltung der Menschenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter zu stärken. Im Rahmen des Projekts werden auch Radioprogramme produziert und ausgestrahlt, die auf den Dialog zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen abzielen. Dadurch wird das Bewusstsein für den sozialen Zusammenhalt und den Frieden in der Region gestärkt.

Unterstützt durch:

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In Kooperation mit:

 

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