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Medieninformation

Asylpaket: ASB sieht Probleme bei der Umsetzung

Das Asylpaket, über das der Bundestag morgen abstimmen wird, stellt Hilfsorganisationen vor Probleme bei der Umsetzung, kritisiert der Arbeiter-Samariter-Bund.

Die Ausgabe von Sachleistungen wie Hygieneartikel bedeutet für die Hilfsorganisationen einen erheblichen logistischen Auswand.

Foto: ASB/ Stefanie Loos

Köln, den 14. Oktober 2015 - Das Asylpaket, über das der Bundestag morgen abstimmen wird, stellt Hilfsorganisationen vor Probleme bei der Umsetzung, kritisiert der Arbeiter-Samariter-Bund. Dem geplanten Gesetz zufolge sollen Hilfsorganisationen in Erstaufnahmeeinrichtungen möglichst Sachleistungen statt Bargeld an Flüchtlinge ausgeben. „Das ist für uns zum einen mit einem erheblichen organisatorischen Aufwand verbunden; zum anderen beschränkt es die Flüchtlinge auch in ihrer Individualität", erklärt ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch.

Problematisch ist nach Meinung von Ulrich Bauch auch, dass es durch das Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz in den Erstaufnahmeeinrichtungen Flüchtlinge erster und zweiter Klasse geben wird. „Die unterschiedliche Behandlung von Asylbewerbern aus sogenannten sicheren Herkunftsländern und solchen mit guter Bleibeperspektive kann zu Spannungen und Frustration in den Einrichtungen führen", warnt Ulrich Bauch, der sich letzte Woche als freiwilliger Helfer in zwei Flüchtlingsunterkünften des ASB in Münster und Ahlen selbst ein Bild von der Situation der Asylsuchenden in Deutschland gemacht hat.

Bundesweit ist der ASB an etwa 130 Standorten im Einsatz. Der Verband betreibt Notunterkünfte, Erstaufnahmeeinrichtungen, zentrale Unterbringungseinrichtungen und Wohnheime. Außerdem betreut er unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und bietet Sprach- sowie Erste-Hilfe-Kurse an.

Der ASB engagiert sich nicht nur in Deutschland für Flüchtlinge, sondern weltweit: Auf der sogenannten Balkanroute, in Serbien und Mazedonien, verteilt der ASB Nahrungsmittel- und Hygienepakete, baut Sanitäranlagen und Unterkünfte. Mehr unter: www.asb.de/fluechtlingshilfe

ASB-Pressestelle: Alexandra ValentinoE-Mail : a7R-#l\yA{_GCW]+J[]#[CDIirRKn%jO^{K@5#A, Tel.: 0221/4 76 05-324, Astrid Königstein, E-Mail: a7R-#l\yA{_GCW]+J[tf]#[CD=wk[Fa1pE-.n?z&dYL , Tel.: 0221/4 76 05-355, www.asb.de, Facebook, Twitter