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Flüchtlingshilfe

Berlins Bürgermeister besucht ASB-Notunterkunft

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, machte sich zusammen mit Berliner Senatoren und Stadträten ein Bild von der ASB-Notunterkunft in Berlin-Wilmersdorf.

„Ich freue mich sehr über die gute Zusammenarbeit mit dem Arbeiter-Samariter-Bund", sagte der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, am 9. Februar 2016 in der ASB-Notunterkunft im ehemaligen Rathaus Wilmersdorf. Der Senat wolle diese „gut funktionierende Unterkunft" auch über den 31. August 2016 hinaus betreiben. Weitere konkrete Aussagen zu der Zukunft der Unterkunft machte der Bürgermeister jedoch nicht.

Begleitet wurde Müller vom Senator für Gesundheit und Soziales, Mario Czaja, dem Senator für Finanzen, Dr. Matthias Kollatz-Ahnen, dem Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann und mehreren Stadträten aus Charlottenburg-Wilmersdorf. Müller und seine Begleiter informierten sich im Gespräch mit Vertretern des ASB, der Heimleitung, Ehrenamtlichen und Flüchtlingen über Erfolge und Herausforderungen in der Unterkunft.

Integration ist Kommunikation

Dem Heimleiter der Notunterkunft, Thomas de Vachroi, und seinem Team ist es gelungen, innerhalb weniger Monate eine hervorragend strukturierte Einrichtung mit vielen Integrationsangeboten für die Bewohner zu erschaffen. Das sei „nur durch die gute und enge Zusammenarbeit mit den Behörden und der Politik möglich gewesen." De Vachroi erklärte: „Integration ist Kommunikation – verlassen wir diesen Zusammenhang, haben wir verloren."

Die Präsidentin des ASB Berlin, Juliane Freifrau von Friesen, Senatorin a. D., fühlt sich der Notunterkunft Wilmersdorf „stark verbunden" und ließ es sich nicht nehmen, den Regierenden Bürgermeister persönlich in der Unterkunft zu begrüßen. Auch der stellvertretende ASB-Bundesgeschäftsführer, Dr. Marcus Kreutz, nahm an dem Gespräch mit den Berliner Politikern teil und betonte: „Die enge Zusammenarbeit zwischen den Berliner Politikern und dem ASB als Betreiber der Notunterkunft kommt den Flüchtlingen zugute und erleichtert die Arbeit der Freiwilligen."

Die ASB Nothilfe Berlin gGmbH betreibt in Berlin vier Unterkünfte für mehr als 2.000 Flüchtlinge. Die Notunterkunft im ehemaligen Rathaus Wilmersdorf wurde im August 2015 vom Fachdienst Katastrophenschutz und Notfallvorsorge des ASB Landesverbandes Berlin e.V. und der Initiative „Freiwillige helfen Wilmersdorf" innerhalb weniger Tage für 500 Menschen hergerichtet.

Aktuell leben 1.141 Menschen, davon 384 Kinder, aus über 15 verschiedenen Nationen in der Notunterkunft in Berlin-Wilmersdorf. Rund 60 Prozent sind syrische Bürger und 40 Prozent haben verschiedene Nationalitäten und stammen vorwiegend aus dem Irak, Eritrea und Afghanistan. Rund 100 Helfer und 30 Hauptamtliche kümmern sich tagtäglich um das Wohl der Bewohner.

2016 ist für den ASB das „Jahr der Integration". Auch in der Notunterkunft im ehemaligen Rathaus Wilmersdorf können die Bewohner ihre Fähigkeiten auf vielfältige Weise einbringen: Sie helfen in der Küche, der Näherei, im Waschsalon und Friseurladen mit. Ehrenamtliche Lehrer kümmern sich um Bildung und Alphabetisierung. Die Unterkunft verfügt zudem über freies W-LAN und ein Internetcafé für die Bewohner.

J.Thiel / A. Königstein